Politik

US-Regierung stellt Visa-Befreiung aus Europa in Frage

Lesezeit: 1 min
19.04.2017 00:41
US-Regierung stellt Visa-Befreiung aus Europa in Frage. (Dieser Artikel ist nur für Abonnenten zugänglich)

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die USA werden das Visa-Waiver-Programm überprüfen, das europäischen Besuchern einen leichteren Zugang in das Land ermöglicht. Heimatschutzminister John Kelly sagte, dies sein nötig, da ausländische Kämpfer aus dem Islamischen Staat nach Europa zurückkehren und versuchen, in die USA zu reisen.

US-Präsident Donald Trump hatte diese Maßnahme bereits vor mehreren Wochen angekündigt.

Die erwartete militärische Niederlage des islamischen Staates im Irak und in Syrien werde die Bedrohung durch die terroristische Gruppe weltweit erhöhen und die USA stärker gefährden, da die Söldner mit europäischer Staatsbürgerschaft nach Hause zurückkehren und weitere Angriffe planen, sagte Kelly in einer Rede am Dienstag in Washington laut Bloomberg. Es ist eine Sorge, die von den europäischen Verbündeten geteilt wird, sagte Kelly, da eine große Anzahl von Kämpfern schon zuzuückkommt.

"Die meisten dieser Länder sind Visa-Waiver-Länder", sagte Kelly auf der Veranstaltung der George Washington University. "Wir müssen beginnen, uns dieses Programm sehr genau anzusehen - es nicht zu eliminieren und nichts Übertrieben tun. Aber wir müssen uns dieses Programm ganz genau ansehen und uns fragen: Was müssen wir tun?"

Zu den Ländern des Visa-Befreiungsprogramms gehören Belgien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Italien und Deutschland sowie außereuropäische Nationen wie Australien, Südkorea, Singapur, Chile und Japan. Menschen aus diesen Ländern sind nicht befreit, wenn sie auch eine doppelte Staatsbürgerschaft aus dem Irak, dem Iran, Syrien und dem Sudan haben.

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag ein Dekret unterzeichnet, das die Erteilung von befristeten Visa für ausländische Fachkräfte erschweren soll. Damit treibt er die Umsetzung seiner Leitlinie "Amerika zuerst" voran. Die derzeitige Praxis benachteiligt seiner Ansicht nach Amerikaner. Diese Visen würden derzeit willkürlich vergeben, sagte Trump am Dienstag bei der Unterzeichnung des Erlasses in einer Werkzeugfabrik. "Das ist falsch." Sie sollten an die am besten qualifizierten und am besten bezahlten Bewerber gehen. "Und sie sollten niemals dazu genutzt werden, Amerikaner zu ersetzen."

Das Dekret mit dem Titel "Kauft amerikanisch und stellt Amerikaner ein" sieht auch Änderungen bei der Auftragsvergabe der Regierung vor. US-Firmen sollen künftig bevorzugt werden.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Politik
Politik Steuern und Abgaben: Mehrheit der Steuerzahler zahlt 2025 noch mehr – mit oder ohne Ampel!
22.12.2024

Das „Entlastungspaket“ der Ampel ist eine Mogelpackung, denn Steuersenkungen sind nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Ab dem 1. Januar 2025...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Politik
Politik Migrationskrise: Asyl-Rekordhoch in Deutschland und die illegale Migration an den Grenzen geht ungebremst weiter
22.12.2024

In Deutschland leben fast 3,5 Millionen Geflüchtete, von Asylsuchenden über anerkannte Flüchtlinge bis zu Geduldeten. Das ist ein neuer...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...