Politik

Kein Mitleid mit dem FBI: Putin ganz kühl zu Comey-Rauswurf

Lesezeit: 1 min
10.05.2017 20:39
Russlands Präsident Putin im Eishockey-Dress mit einer kühlen Analyse des Comey-Rauswurfs.
Kein Mitleid mit dem FBI: Putin ganz kühl zu Comey-Rauswurf

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit einer Mischung aus Distanz und Heiterkeit auf den Rauswurf von FBI-Chef James Coemy reagiert. Er sagte dem Sender CBS vor einem Eishockey-Match in Sotschi, dass ihn das ganze nichts angehe. US-Präsident Donald Trump habe im Rahmen der Verfassung gehandelt. Putin auf die Frage, ob der Rauswurf einen Einfluss auf das amerikanisch-russische Verhältnis haben werden: "Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, Ihre Frage scheint mir sehr lustig zu sein. Wir haben dazu nichts zu tun." Schließlich sagte er der Reporterin, dass er jetzt zum Eishockey müsse und forderte die Journalistin auf, es ihm gleichzutun. Die Reporterin sagte, sie werde sich das Match ansehen.

US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag überraschend FBI-Chef James Comey entlassen. Trump begründete den Schritt zunächst mit Comeys Verhalten in der E-Mail-Affäre seiner demokratischen Konkurrentin im Präsidentschaftswahlkampf, Hillary Clinton. Am Mittwoch legte er nach und warf dem FBI-Chef vor, das Vertrauen in allen politischen Lagern verloren zu haben. Führende Demokraten und einzelne Republikaner äußerten dagegen den Verdacht, Trump seien die FBI-Ermittlungen unter Comey zu mutmaßlichen Verstrickungen mit Russland während des Wahlkampfs zu heiß geworden. Sogar von einer drohenden Verfassungskrise war laut Reuters die Rede. Zusätzlich befeuert wurden die Spekulationen durch einen Bericht der New York Times, wonach Comey nur Tage vor seiner Entlassung finanzielle Ressourcen für eine Ausweitung der Russland-Ermittlungen beantragt haben soll.

"Ich stimme mit der Einschätzung des Justizministeriums überein, dass Sie nicht in der Lage sind, das FBI effektiv zu führen", hatte Trump an Comey geschrieben. Das Entlassungsschreiben wurde nach Angaben aus dem Präsidialamt durch einen ehemaligen Personenschützer Trumps übergeben. Am Mittwoch bekräftigte Trump seine Kritik an seinem bisherigen Spitzenbeamten. "Er hat keinen guten Job gemacht, ganz einfach. Er hat keinen guten Job gemacht."


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