Politik

Bundesregierung bereitet Gebäude-Schutz gegen nukleare Angriffe vor

Lesezeit: 1 min
12.05.2017 01:51
Die Bundesregierung bereitet den Schutz ihrer Gebäude gegen chemische, radiologische und nukleare Angriffe vor.
Bundesregierung bereitet Gebäude-Schutz gegen nukleare Angriffe vor

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Bundesregierung will laut AFP ihre eigenen Gebäude besser gegen mögliche Angriffe schützen. In einem Konzept des Bundesinnenministeriums, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren, geht es um den Schutz von Fassaden, Fenstern, Ventilatoren und Klimaanlagen, aber auch von Kommunikationskanälen, der Wasser- und Energieversorgung.

Laut dem Bericht betrifft das "Konzept zur Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen im Spannungs- und Verteidigungsfall" alle Bundesministerien und deren nachgeordnete Behörden. Begründet werden die Empfehlungen mit der "deutlich veränderten" Sicherheitslage und den damit verbundenen Herausforderungen an Staat und Verwaltung.

Das Bundesinnenministerium empfiehlt demnach den Bundesbehörden, bauliche Maßnahmen zu ergreifen, "beispielsweise eine Härtung der Außenfassade sowie besonders sensibler und schützenswerter Bereiche". Verglasungen sollen ebenso überprüft werden wie Zugangssicherungen.

Insbesondere seien Maßnahmen zum Schutz vor den Auswirkungen von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Bedrohungen (CBRN-Schutz) zu prüfen, "beispielsweise Vorrichtungen zur automatischen Abschaltung von Ventilatoren und Klimaanlagen sowie die Installation entsprechender Filtersysteme innerhalb der Gebäude".

Hervorgehoben werde auch die "Sicherstellung der Kommunikation über alle Kanäle", die Versorgung mit Energie und Wasser, mit Wärme oder Kühlung. Die Behörden würden zudem aufgefordert, ihre Maßnahmen im Arbeits- und Brandschutz "gegebenenfalls unter Berücksichtigung kriegsbedingter Szenarien zu verstärken", berichten die Zeitungen.

Als Bedrohungsszenarien werden demnach in dem Konzept aufgeführt: der Einsatz konventioneller Waffen; der Einsatz chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Wirkstoffe; der Einsatz von Massenvernichtungswaffen und ihren Trägersystemen; Cyber-Angriffe; der Ausfall oder die Störung von kritischen Infrastrukturen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...

DWN
Politik
Politik „Politisches Harakiri“: Ampel verdoppelt Lkw-Maut mit CO2-Aufschlag

Eine neue Klima-Sondersteuer soll die Straßen-Logistik verteuern. Branchenverbände reagieren mit scharfer Kritik.

DWN
Deutschland
Deutschland Preise steigen langsamer, aber Inflation bleibt ein Risiko

Die Inflation in Deutschland ist im März auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen. Doch Ökonomen zufolge ist dies wohl nur die...

DWN
Politik
Politik Südafrika besteht auf Freundschaft zu Russland

Südafrikas Außenministerin Naledi Pandor hat Russland ausdrücklich als einen "Freund" bezeichnet. Dies ist ein weiterer Affront des...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China bezahlt LNG-Importe erstmals mit Yuan

Chinas Abkehr vom US-Dollar kommt in kleinen Schritten voran. Interessant ist, wer an dem LNG-Deal mitwirkte.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferengpässe in Industrie sinken sechsten Monat in Folge

Der Anteil der deutschen Industrieunternehmen, die über Lieferengpässe berichten, ist massiv zurückgegangen. Ökonomen warnen dennoch...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...