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Anleger setzen auf anhaltend niedrige Zinsen und fragen langfristige französische Staatsanleihen nach. Bei der Ausgabe 30-jähriger Papiere im geplanten Volumen von sieben Milliarden Euro überstieg die Nachfrage das Angebot laut Reuters am Dienstag um ein Vielfaches. Bei den Banken, die die Transaktion organisieren, gingen Orders in Höhe von 31 Milliarden Euro ein.
Die Ausgabe gilt als erster großer Stimmungstest, nachdem der Sozialliberale am 7. Mai die Präsidentenwahl für sich entscheiden konnte. Das starke Interesse des Marktes gibt Experten zufolge auch Hinweise darauf, wie die Anleger Macrons Chancen auf eine Abgeordneten-Mehrheit nach den Parlamentswahlen im Juni einschätzen. Eine Mehrheit gilt als Voraussetzung dafür, dass Macron seine Wirtschaftsreformen wie geplant umsetzen kann.
Die Nachfrage nach französischen Bonds war zwar bereits gestiegen, als sich ein Triumph Macrons über Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National abzuzeichnen begann. Doch bei den langfristigen Papieren stand der Aufschwung noch aus. Le Pen wollte Frankreich aus der Euro-Zone führen, während sich Macron demonstrativ zur Währungsgemeinschaft bekannte. Zuletzt sprach er sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel für entschiedene Schritte zur Stärkung des Währungsgebiets aus.Anleger nach Macron-Amtsübernahme scharf auf Langfrist-Bonds
London, 16. Mai (Reuters) - Anleger reißen sich unter dem neuen Präsidenten Emmanuel Macron um französische Staatsanleihen. Bei der Ausgabe 30-jähriger Papiere im geplanten Volumen von sieben Milliarden Euro überstieg die Nachfrage das Angebot am Dienstag um ein Vielfaches. Bei den Banken, die die Transaktion organisieren, gingen Orders in Höhe von 31 Milliarden Euro ein.
Die Ausgabe gilt als erster großer Stimmungstest, nachdem der Sozialliberale am 7. Mai die Präsidentenwahl für sich entscheiden konnte. Das starke Interesse des Marktes gibt Experten zufolge auch Hinweise darauf, wie die Anleger Macrons Chancen auf eine Abgeordneten-Mehrheit nach den Parlamentswahlen im Juni einschätzen. Eine Mehrheit gilt als Voraussetzung dafür, dass Macron seine Wirtschaftsreformen wie geplant umsetzen kann.
Die Nachfrage nach französischen Bonds war zwar bereits gestiegen, als sich ein Triumph Macrons über Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National abzuzeichnen begann. Doch bei den langfristigen Papieren stand der Aufschwung noch aus. Le Pen wollte Frankreich aus der Euro-Zone führen, während sich Macron demonstrativ zur Währungsgemeinschaft bekannte. Zuletzt sprach er sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel für entschiedene Schritte zur Stärkung des Währungsgebiets aus.