Politik

Österreich: Grünen-Chefin Glawischnig tritt zurück

Die Chefin der österreichischen Grünen, Eva Glawischnig, ist überraschend zurückgetreten.
18.05.2017 17:43
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die langjährige Vorsitzende Eva Glawischnig hat sich am Donnerstag überraschend von allen Ämtern zurückgezogen. «Es ist eine zutiefst persönliche Entscheidung», sagte die 48-jährige Juristin in Wien. Sie wolle nach jüngsten Problemen besser auf ihre Gesundheit achten, sagte die zweifache Mutter.

Glawischnig war in den vergangenen Monaten parteiintern stark unter Druck geraten. Der Ausschluss der eigene Jugendorganisation wegen öffentlich ausgetragener Streitigkeiten brachte ihr viel Kritik ein.

Die Grünen hatten erst vor wenigen Monaten mit dem Wahlsieg von Alexander Van der Bellen bei der Wahl zum Bundespräsidenten einen historischen Sieg errungen, konnten jedoch in Umfragen nicht von diesem Erfolg profitieren.

Glawischnig stand den Grünen seit 2008 vor. Sie übernahm die Partei von Alexander Van der Bellen, der nun Österreichs Bundespräsident ist. Ihre Nachfolge ist derzeit noch offen. Beste Chancen dürfte die Tiroler Parteichefin Ingrid Felipe haben. Der Bundesvorstand soll am Freitag in Salzburg die weiteren Weichen stellen.

Österreichs zerrüttete Regierung aus Sozialdemokraten und Konservativen hatte sich diese Woche auf eine vorgezogene Parlamentswahl am 15. Oktober geeinigt. Die Wahl wäre eigentlich erst im Herbst 2018 fällig gewesen.

Erst vor wenigen Tagen hatte die ÖVP mit Sebastian Kurz einen neuen Parteichef mit weitreichenden Vollmachten bestellt. Die SPÖ hat mit Christian Kern seit exakt einem Jahr einen neuen Obmann.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kann sich durch diese Entwicklung mit Fug und Recht als Altparteiobmann bezeichnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....