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Der Streit zwischen Katar und seinen Nachbarn verschärft sich. Bürger des Staats dürfen nicht mehr an den Flughäfen der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) umsteigen, wie die dortige Fluglinie Etihad am Mittwoch mitteilte. Das Verbot umfasst die Großflughäfen Abu Dhabi, an dem Etihad seine Heimatbasis hat, sowie das Drehkreuz Dubai der größten VAE-Fluglinie Emirates. Die Regelungen gelte auch für Ausländer, die in Katar leben und dort eine Aufenthaltsgenehmigung haben.
Die VAE hatten Einwohnern von Katar bereits die Einreise untersagt. Die genauen Folgen für den Flugverkehr blieben jedoch unklar. "Die Anordnung gilt für alle Fluglinien, die die VAE anfliegen", erklärte Etihad. Bei Emirates war keine Stellungnahme zu erhalten.
Die neuen Flugregeln für Katar sind damit schärfer als für Israelis, die 24 Stunden Zeit haben, um in Dubai oder Abu Dhabi umzusteigen. Gleichzeitig zieht das Verbot immer größere Kreise: Die australische Qantas, die mit Emirates Gemeinschaftsflüge (Codeshares) über Dubai betreibt, lässt katarische Bürger nicht mehr an Bord.
Das Flugverbot kam am Montag aus heiterem Himmel. Wegen des Vorwurfs der Terrorismusunterstützung kündigten Saudi-Arabien, Ägypten, die VAE und Bahrain an, alle Verkehrsverbindungen nach Katar einzustellen – und den Luftraum für Flugzeuge des Landes zu schließen. Deshalb fliegen auch Emirates und der Air-Berlin-Partner Etihad nicht mehr nach Doha – die Hauptstadt von Katar. Voriges Jahr transportierte Qatar Airways, die die arabische Oryxantilope als Firmensymbol hat, knapp 27 Millionen Passagiere und damit vier Millionen mehr als im Jahr vorher.