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Grenzschützer und Hilfsorganisationen haben laut AFP binnen 48 Stunden mehr als 8000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Wie die italienische Küstenwache mitteilte, versuchten allein in der Nacht zu Dienstag etwa 5.000 Flüchtlinge und Migranten in 18 Schlauchbooten, vier Schiffen und einem kleinen Boot von der libyschen Küste aus nach Italien zu gelangen. Dabei seien sie in ein Unwetter geraten.
Die deutsche Nichtregierungsorganisation Jugend rettet teilte am Dienstag über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit, dass drei Menschen am Montag im Mittelmeer ums Leben gekommen seien. Ob sich der Vorfall während der Rettungsaktion oder schon davor ereignete, blieb unklar. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex erklärte, dass auf einem der Schlauchboote 17 Minderjährige gewesen seien.
Die italienischen Grenzschützer verzeichneten auch am Dienstag "viel Aktivität" auf dem Mittelmeer. Schlepperorganisationen in Nordafrika nutzen für die gefährliche Überfahrt kurzzeitige Schön-Wetter-Phasen.
Nach UN-Angaben sind seit Anfang 2017 mehr als 2000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. Seit Januar erreichten 73.300 Menschen die Küste Italiens – die Zahl ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen.