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Die US-Börsen haben am Donnerstag Verluste eingefahren. Die Anleger kehrten Technologie-Unternehmen den Rücken, weil Zweifel an den zuletzt hohen Bewertungen der Aktien wuchsen. Deutliche Kursrückgänge bei Branchengrößen wie Apple, Alphabet und Microsoft lasteten schwer auf den New Yorker Indizes. Die Talfahrt wurde aber durch eine rege Nachfrage nach Bankentiteln gebremst. Die 34 größten Geldhäuser der USA haben auch den zweiten Teil eines landesweiten Stresstest bestanden, wie die Notenbank Federal Reserve bekanntgab. Damit können die Geldhäuser die Finanzkrise zehn Jahre nach ihrem Ausbruch abhaken.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,8 Prozent tiefer auf 21.287 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,9 Prozent auf 2419 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,4 Prozent auf 6144 Zähler.
Der Dax verlor 1,8 Prozent auf 12.416 Punkte. Dem Frankfurter Börsenbarometer setzte der Höhenflug des Euro zu, der durch Spekulationen auf ein Ende der EZB-Geldschwemme ausgelöst wurde.
In den USA verbilligten sich Microsoft-Aktien um 1,8 und Apple-Papiere um 1,5 Prozent. Die Google-Mutter Alphabet musste ein Minus von 2,4 Prozent hinnehmen, ein Anteilsschein kostete aber immer noch gut 937 Dollar.
Die Aktien von Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley, JP Morgan, Citi und Bank of America legten zwischen 0,5 und 2,8 Prozent zu. Die Fed hatte zuvor erklärt, die Institute hätten nach staatlichen Finanzspritzen und harten Einschnitten in den Krisenjahren wieder ein gesundes Kapitalniveau erreicht.
Kräftig in den Keller ging es für die Anteilsscheine der Drogeriekette Rite Aid. Sie brachen um 26 Prozent ein. Konkurrent Walgreens hatte die Übernahme abgesagt und zudem angekündigt, nicht wie ursprünglich geplant 865 Rite-Aid-Geschäfte an die Apotheken-Kette Fred's weiter zu verkaufen. Fred's-Aktien verloren daraufhin fast 23 Prozent an Wert, während Walgreens-Papiere um 1,7 Prozent stiegen.