Finanzen

Reederei Maersk verkauft Öl- und Gassparte an Total

Lesezeit: 1 min
21.08.2017 11:11
Der französische Ölkonzern Total übernimmt die Ölsparte der Großreederei Maersk.
Reederei Maersk verkauft Öl- und Gassparte an Total

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der französische Energieriese Total baut sein Geschäft mit einer milliardenschweren Übernahme aus. Der Konzern erwirbt die Öl- und Gassparte der dänischen Reederei A.P. Moeller-Maersk, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Der Wert der Transaktion liege bei 7,45 Milliarden Dollar (rund 6,3 Milliarden Euro). Maersk will sich künftig auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Der Weltmarktführer hatte im Frühjahr angekündigt, für knapp vier Milliarden Euro vom Oetker-Konzern die Reederei Hamburg Süd zu übernehmen.

Total kauft von Maersk unter anderem Felder in der britischen und norwegischen Nordsee und setzt auf Synergieeffekte von mehr als 400 Millionen Dollar pro Jahr. Der Erwerb der Geschäfte zahle sich umgehend aus und biete in den kommenden Jahren weitere Wachstumschancen, sagte Konzernchef Patrick Pouyanne. Es sei Zeit gewesen, etwas zu unternehmen, da die Preise und Kosten gesunken seien. Für Total ist es der größte Öl-Deal seit der Übernahme von Elf im Jahr 2000.

Auch Konkurrenten wie BP, Statoil und ExxonMobil waren zuletzt in Kauflaune. Total-Aktien notierten am Montag zeitweise fast ein Prozent im Minus, während die Papiere von Maersk fast vier Prozent zulegten.

Maersk erhält der Vereinbarung zufolge Total-Aktien im Wert von 4,95 Milliarden Dollar. Zudem übernehmen die Franzosen Schulden von 2,5 Milliarden Dollar. Das Aktienpaket entspricht einer Beteiligung in Höhe von 3,75 Prozent. Maersk kündigte an, die eigenen Aktionäre sollten von dem Deal profitieren. Dies könne etwa in Form einer Sonderdividende oder eines Aktienrückkaufs geschehen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von Treibstoffen, wie Benzin und Diesel....

DWN
Politik
Politik Sunak in Berlin: Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...