Finanzen

Aktienkurse katalanischer Großbanken erholen sich

Die Großdemonstration von Katalanen gegen eine Unabhängigkeit der Region von Spanien stützt die Aktienkurse der Großbanken.
30.10.2017 12:39
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Kurse der katalanischen Banken an der Börse von Madrid sind am Montagmorgen nach der Demonstration hunderttausender Katalanen gegen eine Unabhängigkeit von Spanien wieder gestiegen. Die CaixaBank und die Banco Sabadell notierten kurz nach Handelsbeginn jeweils mit mehr als vier Prozent im Plus, berichtet AFP. Die Kurse der beiden Kreditinstitute waren am Freitagnachmittag nach der Unabhängigkeitserklärung des katalanischen Parlaments abgestürzt.

Die Kurse der Caixa und der Sabadell waren bereits Anfang Oktober nach dem katalanischen Unabhängigkeitsreferendum stark gefallen. Viele Kunden kündigten zudem ihr Konto oder hoben ihr Geld ab. Beide Institute verlegten daraufhin ihren Unternehmenssitz in andere spanische Regionen.

Weitere katalanische Firmen wie Gas Natural oder das Infrastruktur-Unternehmen Abertis folgten dem Schritt. Seit dem 1. Oktober haben fast 1700 Unternehmen Katalonien verlassen. 

Auswirkungen auf die Wirtschaft im übrigen Land hat die harte Auseinandersetzung zwischen Madrid und Barcelona offensichtlich noch nicht. Die spanische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal von Juli bis September um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt in Madrid am Montag aufgrund vorläufiger Schätzungen mitteilte. Für das Gesamtjahr rechnen Regierung und Zentralbank mit 3,1 Prozent.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte aber jüngst vor den negativen wirtschaftlichen Folgen, sollte die Katalonien-Krise noch lange andauern. Die Region trägt fast ein Fünftel zum spanischen Bruttoinlandsprodukt bei.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Spritzen gegen Gelenkschmerzen: Krankenkassen sehen mehr Schaden als Nutzen
19.08.2025

Bei Schmerzen in Gelenken wie Schulter, Knie oder Hüfte greifen viele Patienten zu Therapien wie Spritzen – doch deren Wirkung ist...

DWN
Politik
Politik Ende der Ära Wagenknecht? Partei plant Umbenennung
19.08.2025

Gründerin und Namensgeberin Sahra Wagenknecht hat ihre Partei zu einem stark personalisierten Projekt gemacht. Jetzt steht ein...

DWN
Politik
Politik Umwelthilfe: Spitzenpolitiker bleiben beim Dienstwagen Klimasünder
19.08.2025

rotz ambitionierter Klimaziele setzen viele Spitzenpolitiker nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) weiterhin auf...

DWN
Immobilien
Immobilien Baufinanzierung mit Depot: Sinnvoll oder nicht?
19.08.2025

Wer ein Depot besitzt und eine Immobilie finanzieren will, steht oft vor einer Entscheidung: verkaufen oder behalten? Dabei gibt es auch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mehr Waren in die USA, weniger Klarheit: EU und Trump streiten über Zölle
19.08.2025

Die EU exportiert so viele Waren wie nie zuvor in die USA – doch statt Klarheit herrscht Zollchaos. Brüssel und Washington verkünden...

DWN
Politik
Politik Merz zum Gipfel für die Ukraine: „Erwartungen übertroffen“
19.08.2025

Bundeskanzler Friedrich Merz zieht nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus in Washington eine positive Bilanz. Laut Merz wurden seine...

DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für US-Waffen: Europas Preis für Trumps „Garantien“
19.08.2025

Donald Trump erklärt, dass Europa die Sicherheitsgarantien für die Ukraine finanzieren müsse, während die USA nur koordinieren....

DWN
Finanzen
Finanzen Intel-Aktie legt zu: US-Regierung und Softbank steigen mit Milliarden-Investment beim Chiphersteller ein
19.08.2025

Die Intel-Aktie ist am Dienstag nach oben geklettert. Die Anleger reagieren positiv auf den milliardenschweren Einstieg der US-Regierung....