Wirtschaft

Anteil der Kohle an Stromerzeugung nimmt ab

Der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung in Deutschland nimmt weiter ab. Die Preise steigen.
23.12.2017 18:25
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Erneuerbare Energien produzierten 2017 gut 15 Prozent mehr Strom und bauten ihren Anteil an der Gesamterzeugung in Deutschland auf über ein Drittel aus, wie der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) am Mittwoch in Berlin aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte. Die Produktion aus Stein- und Braunkohle ging dagegen um vier Prozentpunkte auf 37 Prozent zurück.

Grund für die Entwicklung sei zum einen der Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen. Zum anderen blies 2017 der Wind besonders stark. Dagegen wurden eine Reihe von Kohlemeilern aus Kostengründen vom Netz genommen.

Gemessen am Verbrauch des Stroms in Deutschland werden die Erneuerbaren nach Prognose des BDEW sogar einen Anteil von über 36 Prozent haben. Die Differenz zum Erzeugungs-Anteil von 33 Prozent erklärt sich durch den Stromexport. Seit Jahren liefert Deutschland große Mengen von Kohlestrom in die Nachbarländer.

Frankreichs Präsident Emanuel Macron sagte kürzlich, das deutsche Beispiel zeige, dass der Abschied von der Nuklearenergie eine Abhängigkeit von Kohle oder Erdgas aus dem Ausland nach sich ziehe. Frankreich wolle die Nuklearenergie stärken.

Die Strompreise in Deutschland sind im internationalen Vergleich sehr hoch und werden im kommenden Jahr einen neuen Höchststand erreichen. Auch die Unternehmen sind betroffen, weil tausende im kommenden Jahr keinen Rabatt bei der EEG-Umlage mehr erhalten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...