Finanzen

Insolvenzverwalter will Niki an britische IAG verkaufen

Unbestätigten Berichten zufolge soll die Air Berlin-Tochter Niki an die Holding IAG verkauft werden.
28.12.2017 15:39
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Insolvenzverwalter der Air-Berlin-Tochter Niki rechnet einem Agenturbericht zufolge nach einer möglichen Übernahme nicht mit einer Zerschlagung der Fluggesellschaft. In einem Brief an die Mitarbeiter schrieben er und Niki-Geschäftsführer Oliver Lackmann der österreichischen Agentur APA zufolge am Donnerstag, man stehe kurz vor Abschluss eines Kaufvertrags mit einem "renommierten internationalen Investor". Dieser strebe eine Fortführung des Geschäftsbetriebs mit "mindestens einem Großteil der Arbeitsplätze" an.

Einem Insider zufolge soll die Airline an die britisch-spanische Luftfahrt-Holding IAG verkauft werden. Der Konzern, zu dem neben British Airways und Iberia auch der spanische Billigflieger Vueling gehört, sei der letzte verbliebene Bieter, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Mit einem zweistelligen Millionenbetrag habe IAG die höchste Offerte abgegeben. IAG lehnte eine Stellungnahme ab.

Der Gründer der Fluggesellschaft Niki Lauda gab sich geschlagen. "Ich bin nicht mehr im Rennen“, sagte der Ex-Rennfahrer der österreichischen Tageszeitung Die Presse. Neben IAG und Lauda hatten nach Aussage von Insidern und Medienberichten auch der Reisekonzern Thomas Cook mit seiner Tochter Condor sowie der Reisekonzern TUI ihren Hut in den Ring geworfen. Thomas Cook habe den Zuschlag nicht erhalten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Thomas-Cook-Tochter Condor lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Zeit drängt: Der neue Eigentümer muss schon ab Januar die Gehälter der rund 1000 Mitarbeiter der insolventen Gesellschaft zahlen und den Flugbetrieb finanzieren. Die Lufthansa, die Niki ursprünglich für rund 200 Millionen Euro kaufen wollte, hatte Insidern zufolge dem Ferienflieger zur Überbrückung bis zu 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Lufthansa zog das Angebot aber wegen des Widerstands der EU-Wettbewerbshüter Mitte Dezember zurück. Daraufhin musste Niki Insolvenz anmelden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...