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Das russische Finanzministerium will Kryptowährungen regulieren, ohne diese komplett zu verbieten, wie der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet. Vor einigen Monaten kündigten die Behörden noch an, den Gebrauch von Kryptowährungen wie Bitcoin zu verbieten.
Das Ministerium teilte am Donnerstag mit, dass es ein Gesetz vorbereitet, dass den Handel von Digitalwährungen an Online-Börsen erlaube, wenn diese bestimmte Vorgaben erfüllen. Demnach wären auch Markteinführungen neuer Kryptowährungen („Initial Coin Offerings“) möglich.
Vorteile einer kontrollierten Zulassung bestehen unter anderem darin, dass der Handel mit einer Steuer belegt werden kann, von der der Staatshaushalt profitieren könnte. Zudem wäre die Gefahr illegaler Währungsgeschäfte und Finanzierungsformen deutlich vermindert.
„Der Handel mit Digitalwährungen hat sich so weit verbreitet, dass ein komplettes Verbot solcher Aktivitäten Bedingungen erschaffen würde, dass Kryptowährungen für den Gebrauch illegaler Geschäfte, Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus anfällig machen würde“, zitiert Reuters das Ministerium.
Eine Funktion als Zahlungsmittel soll den Kryptowährungen jedoch nicht zugestanden werden. Der Rubel bliebe in jedem Fall die einzige legale Währung in Russland. „Es sollte verstanden werden, dass der Gebrauch von Kryptowährungen innerhalb der Russischen Föderation als Zahlungsmittel nicht vorgesehen ist.“