Finanzen

Apple muss Produktion von iPhone X halbieren

Wegen schwacher Nachfrage der Kunden muss Apple die Produktion des neuen iPhone X stark zurückfahren.
29.01.2018 15:24
Lesezeit: 1 min

Apple wird laut einem Zeitungsbericht zu Jahresbeginn die Produktion des neuen iPhone X halbieren. Der Konzern habe seine Zulieferer darüber informiert, dass im ersten Quartal nur noch rund 20 Millionen des Jubiläums-iPhone gebaut werden sollten, berichtete die Wirtschaftszeitung Nikkei ohne Angabe von Quellen.

Hintergrund sei das unerwartet schlecht gelaufene Weihnachtsgeschäft in Europa, den USA und China. Von den preiswerteren Modellen wie iPhone 8 oder iPhone 7 sollten unverändert insgesamt 30 Millionen produziert werden. Der US-Konzern war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Apple Japan wollte sich an die Firmenzentrale wenden, bevor es sich äußern wolle.

Bereits in den vergangenen Monaten gab es Berichte über schleppende Verkäufe und Bestellungen bei den Modellen iPhone 8 und iPhone X. Die New Yorker Analystenfirma JL Warren Capital hatte Ende Dezember die Prognose von 30 auf 25 Millionen Stück im ersten Quartal gesenkt. Die Nachfrage sei niedrig, weil das Modell X teuer sei ohne interessante Innovationen aufzuweisen, hieß es zur Begründung.

Mit einem Grundpreis von über 1.000 Dollar ist das Modell das teuerste Smartphone der Welt. Der Preis liegt bei 1.149 Euro für 64 GB Speicherplatz und 1.319 Euro für 256 GB Speicherplatz.

Apple-Aktien lagen kurz nach Handelsbeginn in New York mit 2,4 Prozent im Minus. Die Aktien wichtiger asiatischer Zulieferer von Apple wie Foxconn und Hon Hai aus Taiwan sanken um etwa 0,7 Prozent.

Einer UBS-Umfrage zufolge sinkt die Bereitschaft potentieller Apple-Kunden, das iPhone X zu kaufen. Der Anteil jener, die ein iPhone X kaufen möchten, sank demnach auf 37 Prozent. In der letzten Umfrage wollten noch etwa 43 Prozent aller künftigen iPhone-Besitzer ein Modell X haben.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell: Asien als Haupttreiber des LNG-Wachstums bis 2040
20.04.2025

Shell prognostiziert einen Anstieg des globalen LNG-Verbrauchs um 60 Prozent bis 2040, vor allem getrieben durch die steigende Nachfrage in...

DWN
Politik
Politik Asien-Investor: „Jetzt beginnt Trumps Schicksalsvierteljahr“
20.04.2025

Ein schwedischer Analyst in Vietnam sieht das Weiße Haus vor einem Finanzbeben – und erkennt zugleich geopolitische Chancen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Brücken sind marode – reicht eine Finanzspritze aus?
20.04.2025

Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand – ein aktuelles Beispiel ist die A100-Brücke in Berlin. Die sogenannte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...