Gemischtes

Staatsanwaltschaft lässt Werke von Audi durchsuchen

Die Staatsanwaltschaft München führt derzeit eine Razzia beim Autobauer Audi durch.
06.02.2018 09:49
Lesezeit: 1 min

Die beiden deutschen Standorte des Autoherstellers Audi sind erneut zum Ziel einer Razzia wegen des Dieselskandals geworden. Der Konzern stehe im Verdacht, bei den Abgaswerten von mindestens 210.000 Fahrzeugen für den europäischen und den US-Markt betrogen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft München II am Dienstag mit. Die Ermittler durchsuchten Büros in der Zentrale in Ingolstadt sowie in Neckarsulm.

Audi bestätigte die Durchsuchungen und erklärte, „vollumfänglich“ mit den Behörden zu kooperieren. Es ist bereits die zweite Razzia an den Standorten der VW-Tochter. Im vergangenen März hatten Beamte aus Bayern und Baden-Württemberg noch nach Beweisen für die Manipulation von 80.000 Autos gesucht, die in die USA geliefert wurden. Nun geht es um Fahrzeuge mit dem gleichen Motortyp - V6-Drei-Liter-Dieselmotoren mit Lieferdatum ab 2009 - die in Europa verkauft wurden.

Die Zahl der Verdächtigen erhöhte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf 14. Darunter seien allerdings keine aktuellen oder ehemaligen Vorstände. Gegen „noch unbekannte Vorstände“ laufe nur ein Bußgeldverfahren. Bereits am vergangenen Mittwoch hatten die Ermittler die Privatwohnungen von sechs Verdächtigen durchsucht. Am Dienstag wurde nun eine weitere Wohnung zum Ziel der Beamten.

Die Staatsanwaltschaft wirft Audi vor, illegale Abschalteinrichtungen für die Schadstoffreinigungsanlage in den Autos verbaut zu haben. Dadurch hielten die Dieselfahrzeuge die gesetzlichen Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand ein, nicht aber auf der Straße. Ähnliche Ermittlungen laufen auch gegen Mitarbeiter von Daimler und Volkswagen sowie des Autozulieferers Bosch.

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...