Die schwedische Regierung will nach heimischen Vorkommen der seltenen Rohstoffe Kobalt und Lithium suchen. Wie Bloomberg berichtet, sollen dafür in den kommenden beiden Jahren umgerechnet etwa 1 Million Euro ausgegeben werden.
„Schweden verfügt über einzigartige Bodenschätze. In der Vergangenheit haben wir vor allem industrielle Rohstoffe wie Kuper und Eisenerz sowie Edelmetalle wie Gold und Silber gefördert. Aber der Trend zum Elektroauto hat eine größere Nachfrage nach anderen Mineralien angestoßen“, wird Wirtschaftsminister Mikael Damberg zitiert.
Lithium und Kobalt werden für den Bau von Autobatterien benötigt, weshalb ihr Preis in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen ist. Die gestiegene Nachfrage bekam kürzlich auch Volkswagen zu spüren. Der Autobauer fand keinen Lieferanten für einen fünfjährigen Vertrag, weil die Förderbetriebe mit weiteren deutlichen Preissteigerungen rechnen.
Das derzeit größte Förderland ist die demokratische Republik Kongo, wo Rohstoffe unter schlechten Arbeitsbedingungen abgebaut werden.