Der südafrikanischen Millionenstadt Kapstadt droht das Trinkwasser auszugehen. Wie der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet, rechnen die Behörden derzeit damit, dass Anfang Juli für die etwa 4 Millionen Einwohner kein Trinkwasser mehr verfügbar sei.
Der „Tag Null“ ist sogar um einen Monat nach hinten verschoben worden, weil Landwirte im Hinterland der Metropole sich vor Kurzem bereiterklärt hatten, ihre Wasserversorgung mit Kapstadt zu teilen. Dazu füllten sie einen Staudamm, der nun als Reservoir für die Stadt fungiert. Zudem herrschen inzwischen strenge Sparvorschriften für den Verbrauch von Wasser.
Der Grund für den Wassermangel liegt in einer historischen Dürreperiode. Dem südafrikanischen Wetterdienst zufolge kam es in den vergangenen 3 Jahren zu 2 sehr trockenen Perioden. 2015 fielen nur etwa 549 Millimeter Niederschlag, 2017 waren es im ganzen Jahr nur 499 Millimeter – damit war 2017 das trockenste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1921.