Politik

Russland setzt sich durch: Kampf gegen al-Kaida in Syrien geht weiter

Der UN-Sicherheitsrat hat einstimmig eine Resolution beschlossen, die einen Waffenstillstand in Syrien fordert.
25.02.2018 01:05
Lesezeit: 1 min

Nach mehrmaligen Verzögerungen hat sich der UN-Sicherheitsrat auf eine Resolution für eine Waffenruhe in Syrien einigen können. Russland stimmte der Resolution zuz, nachdem die Russen eine wesentliche Forderung durchgesetzt hatten: Söldner des IS und der zu al-Kaida gehörenden al-Nusra-Front dürfen weiter bekämpft werden. Diese beiden Gruppierungen halten noch wesentliche Teile Syriens besetzt und verwenden Zivilisten als menschliche Schutzschilde.

In der Resolution wird eine 30-tägige Waffenruhe gefordert, die ohne Verzögerung beginnen müsse. Dadurch sollten Hilfslieferungen und medizinische Versorgung ermöglicht werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen nach Angaben der französischen Regierung am Sonntag mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin über die Umsetzung der UN-Resolution für eine Waffenruhe in Syrien beraten. Wie der Elysée-Palast mitteilte, soll es in den Gesprächen auch um einen "politischen Fahrplan" für einen "dauerhaften Frieden in Syrien" gehen. Die Waffenruhe sei nur ein "notwendiger erster Schritt".

Die USA erklärten unmittelbar nach Verabschiedung der UN-Resolution, die Waffenruhe müsse sofort umgesetzt werden. Auch seien die USA skeptisch, ob die syrische Regierung die Waffenruhe mittrage. Tatsächlich haben Syrer und Russen aufgrund der Beschlüsse der Konferenz von Astana versucht, Sicherheitszonen zu etablieren. Doch die Söldner haben ihre Angriffe fortgesetzt. Russland hatte zuletzt die Sorge geäußert, dass die Söldner eine neue Waffenruhe nutzen könnten, sich neu zu gruppieren.

Der russische UN-Botschafter erklärte, es sei unmöglich, eine sofortige Waffenruhe in Syrien zu erreichen, ohne zuvor konkrete Vereinbarungen zwischen den Kriegsparteien abgeschlossen zu haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...