Politik

Russland: Präsident Putin gewinnt Wahl mit 75 Prozent

Russlands Präsident Putin hat bei seiner Wiederwahl eine deutliche Mehrheit errungen.
18.03.2018 19:32
Lesezeit: 1 min

Russlands Präsident Wladimir Putin ist laut ersten Ergebnissen mit 75 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Das teilte die russische Wahlkommission am Sonntag mit, nachdem die Hälfte der Stimmen ausgezählt war. Der Kandidat der Kommunistischen Partei, Pawel Grudinin, landete demnach mit gut 13 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Ultranationalisten Wladimir Schirinowski mit 6,3 Prozent und der Journalistin Xenia Sobtschak mit 1,4 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag der Nachrichtenagentur Tass zufolge bei knapp 64 Prozent.

Putin bedankte sich vor jubelnden Anhängern auf einer Kundgebung in unmittelbarer Nähe des Roten Platzes in Moskau. Russland stehe eine große Zukunft bevor, rief er der Menge zu. Trotz schwieriger Umstände sei in den vergangenen Jahren viel erreicht worden. Dann stimmte er in die "Russland, Russland"-Rufe des Publikums ein.

Russlands staatliches automatisiertes Stimmenzählungs- und Wahlinformationssystem (GAS Vybory) hat einige Cyber-Angriffe überstanden, teilte der erste stellvertretende Innenminister Alexander Gorovoy laut TASS am Sonntag mit. Die Strafverfolgungsbehörden, der Bundesbehörde für die Überwachung der Kommunikation, der Informationstechnologie und der Massenmedien und der Zentralen Wahlkommission, seien jedoch vorbereitet und hätten die Angriffe abwehren können. Woher die Angriffe gekommen sind, sagte der Minister nicht.

Die Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission, Ella Pamfilowa, sagte, die Website der Kommission sei in 15 Ländern einem DDoS-Angriff vonn IP-Adressen ausgesetzt gewesen. Die Sekretärin der Kommission, Maya Grishina, sagte, die Kommission habe einen Cyber-Angriff nicht nur auf ihrer Website, sondern auch in ihrem Informationszentrum registriert.

Später habe der stellvertretende Vorsitzende der Kommission, Nikolai Bulaev, sichergestellt, dass das gesamte Wahlsystem Russlands trotz des Cyberangriffs ohne Störungen funktionierte.

Die Opposition meldete zahlreiche Verstöße gegen die Wahlordnung.

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