Die 220 alte Hamburger Privatbank M.M. Warburg will Bloomberg zufolge in Zukunft Geschäftskunden durch Roboter beraten lassen. Bisher wendet sie sich damit nur an Privatkunden.
Unter Robo-Beratung versteht man die Anlage-Beratung durch ein Computersystem unter Ausschluss eines menschlichen Beraters. Dafür bekommt der Rechner Informationen wie etwa die Vermögenssituation des Kunden, seine Einnahmen und Ausgaben, seine Rendite-Wünsche sowie seine Risikobereitschaft.
Derzeit bieten rund 40 Finanz-Unternehmen diese Art von digitaler Vermögensberatung an. Die auf diese Weise verwalteten Kundengelder belaufen sich auf eine Gesamtsumme von fast zwei Milliarden Euro.
Bei Robo-Beratung fallen weniger Gebühren an, als bei der klassischen Beratung durch einen Menschen. Bei Warburg beträgt die Robo-Beratungs-Gebühr derzeit 1,2 Prozent. Die Hamburger Banken glauben, dass das Modell auch für semi-institutionelle Anleger interessant ist. Semi-institutionelle Anleger sind beispielsweise Stiftungen oder Firmen, die das Anlege-Geschäft nicht professionell betreiben.