Politik

Neuseeland findet keine russischen Spione, um sie auszuweisen

Neuseeland ist nach eigenen Angaben nicht in der Lage, russische Spione zur Ausweisung aufzutreiben.
27.03.2018 18:25
Lesezeit: 1 min

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Neuseeland sagte am Dienstag laut AFP, man wolle zwar russische Spione ausweisen, weil Russland angeblich einen Ex-Agenten in Großbritannien vergiftet habe, allerdings habe man keine Moskauer Agenten in der abgelegenen südpazifischen Nation ausfindig machen können.

Als ehemalige britische Kolonie und überzeugter Londoner Verbündeter bot das Land prinzipielle Unterstützung an, räumte jedoch ein, dass ein Mangel an russischen Spionageaktivitäten dazu führe, dass nur wenig unternommen werden könne. "Wir haben einen Check (...) gemacht. Wir haben hier keine russischen Geheimdienstoffiziere. Wenn wir das täten, würden wir sie ausweisen", sagte Premierministerin Jacinda Ardern im staatlichen Rundfunk.

"Wenn es eine Reihe von internationalen Interessen gibt - überrascht es mich, dass Neuseeland nicht ganz oben auf der Liste steht? Nein, nicht wirklich."

Ardern sagte, das Land werde "weiter prüfen, welche weiteren Maßnahmen es ergreifen könnte, um die internationale Gemeinschaft bei dem Angriff auf Salisbury zu unterstützen".

Neuseeland ist Mitglied des "Five Eyes"-Netzwerks der angelsächsischen Geheimdienste, zu dem auch die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada und Australien gehören.

Neben Neuseeland haben unter anderem Österreich, Griechenland und Portugal auf die Ausweisung von russischen Diplomaten verzichtet. Deutschland hat vier Diplomaten ausgewiesen.

Über die Hintergründe der mysteriösen Vergiftung in Großbritannien liegen bis zur Stunde keinerlei brauchbare, unabhängig überprüfbare Fakten vor.

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