Finanzen

OPEC strebt jahrzehntelange Förderquoten für Erdöl an

Das Ölkartell OPEC will die Ölpreise mit anderen Staaten über Jahrzehnte durch Förderquoten manipulieren.
28.03.2018 17:13
Lesezeit: 1 min

Das OPEC-Kartell großer Ölförderländer strebt zur Stabilisierung des Ölpreises auf viele Jahre angelegte Abstimmungen mit anderen Ölförderstaaten an. Dies sagte Generalsekretär Mohammad Barkindo am Mittwoch auf einer Energiekonferenz in Bagdad nur einen Tag, nachdem der saudische Kronzprinz Mohammed bin Salman in einem Interview mit Reuters angekündigt hatte, Vereinbarungen mit Russland und anderen Förderländern über zehn oder 20 Jahre anzupeilen.

Diese langjährigen Abkommen sollten die bisher getroffenen Kooperationen ablösen, die für ein Jahr vereinbart worden seien und jeweils verlängert werden müssten. Zuletzt war das im November der Fall. „Zusätzlich zu den 24 Ländern, die die Erklärung zur Zusammenarbeit im November unterschrieben haben, haben wir sechs weitere Förderländer, die Solidarität gezeigt haben“, sagte Barkindo. Iraks Ölminister teilte mit, mehrere Öl-Exporteure hätten eine Verlängerung um sechs Monate vorgeschlagen. Eine Entscheidung darüber solle bis zum Jahresende getroffen werden.

Als Reaktion auf den massiven Ölpreisverfall hatten sich die OPEC-Staaten sowie Russland und andere Ölproduzenten im Januar 2017 auf eine Bremse der Förderquoten geeinigt. Im November hatten sich die Staaten dann auf eine Verlängerung der Begrenzung der Ölförderung bis Ende 2018 verständigt. Vergangene Woche erklärte der saudische Ölminister, die Regierung in Riad hoffe, das Abkommen bis kommendes Jahr zu verlängern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor dem Kassensturz: Schuldenkollaps rückt näher - was bedeutet das für die globale Wirtschaft?
19.05.2025

Die USA taumeln auf einen finanziellen Abgrund zu: Moody’s entzieht der Supermacht das Top-Rating, Investoren fliehen, und der Kongress...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt nach US-Herabstufung: Wie Anleger jetzt reagieren sollten
19.05.2025

Der Goldpreis zieht nach der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit spürbar an. Was bedeutet das für Anleger? Droht eine neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fünf Jahre nach Brexit: Neuer Kurs zwischen EU und London
19.05.2025

Fünf Jahre nach dem Brexit nähern sich EU und Großbritannien wieder an – doch nicht ohne Reibung. Was bedeutet das für Handel,...

DWN
Finanzen
Finanzen ThyssenKrupp-Aktie: Vom Höhenflug zum Absturz – wie geht es jetzt weiter?
19.05.2025

Die ThyssenKrupp-Aktie hat in den vergangenen Tagen eine herbe Talfahrt erlebt. Noch vor wenigen Wochen galt das Papier als Gewinner des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China dreht der Welt den Rohstoffhahn zu - Industrie droht der Stillstand
19.05.2025

Mitten im geopolitischen Machtpoker nutzt China seine Dominanz bei seltenen Erden als Waffe – und bringt westliche Industrien ins Wanken....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Innere Kündigung: Frühzeitig erkennen und wirksam handeln
19.05.2025

Eine Kündigung kommt in der Regel nicht einfach aus dem Nichts. Oft zeigen Mitarbeiter Anzeichen dafür, dass sie das Unternehmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fachkräftemangel hausgemacht: Nach Corona-Lockdown und Dauermigration fast 3 Millionen Menschen ohne Berufsabschluss
19.05.2025

Trotz immenser Zuwanderung, leere Lehrstellen und Fachkräftemangel: Fast 3 Millionen junge Erwachsene in Deutschland haben keinen...

DWN
Politik
Politik Gasfunde in der Schwarzmeerregion: Türkei meldet strategischen Energieerfolg – Erdgasvorkommen mit enormem Wert
19.05.2025

Die Türkei entdeckt im Schwarzen Meer neue Erdgasvorkommen von enormem Wert. Der Fund unterstreicht Ankaras anhaltenden Kurs in Richtung...