Politik

Erste Unternehmen ziehen sich aus sozialen Medien zurück

Der britische Konzern Wetherspoon zieht sich vollständig aus den sozialen Medien zurück.
21.04.2018 19:35
Lesezeit: 1 min

Die britische Pub-Kette Wetherspoon mit rund 900 Kneipen im Land verabschiedet sich komplett aus den sozialen Netzwerken. Das Unternehmen verkündete die Entscheidung am Montagmorgen in einem letzten Tweet an seine 44.000 Twitter-Abonnenten. Auch auf Facebook und Instagram ist Wetherspoon nicht mehr zu finden. Die Pub-Kette begründete den Ausstieg mit sehr kritischen Nutzerkommentaren über Politiker bei Twitter - und dem schwachen Datenschutz.

„Es wird immer deutlicher, dass die Leute zu viel Zeit auf Twitter, Instagram und Facebook verbringen, und dass sie diese Nutzung kaum kontrollieren können“, erklärte Wetherspoon-Chef Tim Martin. Die Kunden sollen sich künftig auf der offiziellen Internetseite an das Unternehmen wenden, oder besser noch an ihren Kneipenwirt.

Er glaube nicht, dass die Schließung der Social-Media-Konten das Unternehmen in irgendeiner Weise treffen werde, erklärte der Wetherspoon-Chef weiter. Diese Meinung teile die große Mehrheit der Geschäftsführer der Pubs. Die Abwesenheit in den sozialen Netzwerken könnte sogar zu einem „wichtigen wirtschaftlichen Vorteil“ gegenüber anderen Unternehmen werden, glaubt Martin - die würden nur „ihre Zeit verschwenden“.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zukunft unter Druck: Die Wasserstoff-Fabrik von Daimler und Volvo gerät ins Stocken
23.04.2025

Mitten in der Energiewende setzen die Lkw-Riesen Daimler und Volvo auf Wasserstoff – doch der Fortschritt ihres Gemeinschaftsunternehmens...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Apple und Meta im Visier – Brüssel greift hart durch
23.04.2025

Apple und Meta sollen zusammen 700 Millionen Euro zahlen – wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das neue EU-Digitalgesetz. Die Kommission...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Washington: Will Trump Fed-Chef Powell stürzen?
23.04.2025

Trump plant möglicherweise die Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell – ein beispielloser Schritt, der die Unabhängigkeit der...

DWN
Finanzen
Finanzen „Krise ist die neue Normalität“ – Warum kluge Investoren jetzt gegen den Strom schwimmen müssen
23.04.2025

Volatilität ist kein Ausnahmezustand mehr, sondern System. Warum Investoren jetzt mit Besonnenheit, Disziplin und antizyklischer Strategie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitaler Produktpass: Was die EU plant und was das für Firmen bedeutet
23.04.2025

Die Europäische Union will Ressourcen schonen und Emissionen und Abfälle reduzieren. Dafür plant sie den sogenannten digitalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bierbrauer in der Krise
23.04.2025

Eigentlich feiern die Brauer am 23. April den Tag des deutschen Bieres. Doch auch in diesem Jahr sind die Perspektiven der Branche eher...

DWN
Politik
Politik Spar- und Investitionsunion: Brüssel will die unsichtbare Zollmauer einreißen – und den Finanzsektor revolutionieren
23.04.2025

Brüssels stille Revolution: Wie Kommissarin Albuquerque den europäischen Finanzmarkt neu ordnen will – und dabei an den Grundfesten der...

DWN
Politik
Politik Putins Frontstopp: Moskaus neues Angebot könnte Trump in die Falle locken
23.04.2025

Putins überraschende Gesprächsbereitschaft trifft auf strategisches Kalkül in Washington – der Westen steht vor einer geopolitischen...