Die Personal-Nachfrage stagniert der Bundesagentur für Arbeit (BA) zufolge zu Frühjahrsbeginn. Ihr Stellenindex verharrte im April im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 251 Punkten. „Seit dem Höchststand im Dezember 2017 zeigt sich nunmehr beim Bedarf an Arbeitskräften eine Abflachung“, erklärte die BA am Donnerstag. „Insgesamt ist die Nachfrage aber weiterhin sehr hoch.“ So liege das Barometer um 19 Zähler über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Bedarf an Arbeitskräften in nahezu allen Branchen sei höher als vor einem Jahr.
Auch dem Ifo-Institut zufolge planen die deutschen Unternehmen seltener, neues Personal einzustellen. Dessen Beschäftigungsbarometer sank im April um 0,6 auf 103,3 Punkte. „Der Job-Boom der vergangenen Monate kühlt sich ab“, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. „Ein Grund für den Rückgang ist, dass es zunehmend schwieriger wird, geeignete Arbeitskräfte für die zahllosen offenen Stellen zu finden.“
Die Bundesagentur veröffentlicht an diesem Freitag die Arbeitsmarktbilanz für April. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahl auf 2,365 Millionen. Bereinigt um saisonale Schwankungen dürfte sie um 15.000 niedriger ausfallen als im Vormonat.
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