Wissenschaftler der regierungseigenen Forschungseinrichtung „Lawrence Livermore National Laboratory“ (LLNL) in Kalifornien haben ein Verfahren entwickelt, per 3D-Druck besonders soliden Stahl herzustellen. Das berichtet die Zeitschrift der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Naturwissenschaften „Science“. Den Forschern ist es gelungen, eine Zellstruktur zu entwickeln, die den Stahl gegen Sprünge und Frakturen unempfindlicher macht. Gegenstände aus Stahl, die mit diesem Druckverfahren produziert werden, halten eine dreimal so hohe Belastung aus wie stählerne Objekt, die im herkömmlichem Gussverfahren hergestellt werden. Die Forscher benutzten einen herkömmlichen und im freien Handel erhältlichen 3D-Drucker.
Das neue Verfahren eignet sich beispielsweise für die Herstellung von sichereren Flugzeugen-Tanks sowie belastbareren Druckrohren in Kernkraftwerken. Anwendung finden könnte es auch beim Autobau und in der Produktion von Objekten für die Raumfahrt.
Das LLNL liegt 70 Kilometer östlich von San Francisco und wurde 1952 zum Zwecke der Kernwaffenforschung gebaut. Später wurde dort Pionierarbeit auf dem Gebiet der Hochleistungscomputer und der Lasertechnik geleistet.
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