Der britische Hedgefonds Caius Capital hat sich in einem Brief an die europäische Bankenaufsichtsbehörde über unklare Kapitalverhältnisse bei der Großbank beschwert. Caius zufolge sollen rund zwei Drittel des ausgewiesenen Aktienkapitals der UniCredit ungültig sein, berichtet die Financial Times. Dies ändere sich erst dann, wenn die Bank rund 3 Milliarden Euro an komplexen Buchhaltungsinstrumenten in normale Aktien umwandle.
Caius forderte die Aufsicht auf, Ermittlungen einzuleiten, warum diese rund 3 Milliarden Euro an konvertierbaren und nachrangigen Aktien-bezogenen Hybrid-Wertpapieren seit dem Jahr 2008 dem CET1-Kapitalpolster der Bank zugerechnet wurden.
Sollte die Aufsicht den Klagen stattgeben, könnten Verluste von bis zu 2 Milliarden Euro auf die Halter dieser Instrumente zukommen.