Politik

Erdogan ruft die Bürger auf, die türkische Lira zu retten

Lesezeit: 1 min
26.05.2018 17:13
Der türkische Präsident Erdoagn hat die Bürger des Landes aufgefordert, ihre gesamten privaten Devisen in Lira umzutauschen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Angesichts der kritischen Lage der türkischen Lira hat Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Landsleute aufgerufen, ihre Dollar- und Euro-Guthaben in die heimische Währung umzutauschen. "Meine Brüder, die Dollars oder Euros unter ihren Kissen haben", wandte sich Erdogan am Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung in Erzurum im Osten an die Bevölkerung. "Geht und tauscht euer Geld in Lira um."

Die Landeswährung ist seit Jahresbeginn zum Dollar um rund 20 Prozent abgerutscht. Vor einer Zinsanhebung durch die Zentralbank am Mittwoch hatte sie zur US-Währung ein Rekordtief von 4,929 Lira erreicht. Auch die Zinserhöhung brachte nur eine geringfügige Verbesserung gegenüber dem Rekordtief.

Erdogan hat bereits angekündigt, dass er nach den Parlaments- und Präsidentenwahlen am 24. Juni die Geldpolitik stärker kontrollieren will. Zuletzt hatte die türkische Zentralbank versucht, die Lira durch Zinserhöhungen zu stützen, dabei jedoch keinen nachhaltigen Erfolg erzielt. 

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWNhier abonnieren!


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...