Zwei Monate nach dem tödlichen Unfall mit einem autonomen Auto beendet Uber seine Testfahrten im US-Bundesstaat Arizona. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte am Mittwoch, Uber werde aber weiter an der Technologie festhalten. Es werde jedoch nur noch in begrenztem Umfang Versuche in Pittsburgh und in zwei Städten in Kalifornien geben.
Die Uber-Roboterwagen stehen still, seit im März eins der Fahrzeuge bei einer nächtlichen Testfahrt in Arizona eine Fußgängerin tötete. Die Frau überquerte eine mehrspurige Straße und schob dabei ein Fahrrad. Der Unfall-Hergang warf die Frage auf, warum der Wagen weder abbremste noch auswich, obwohl die Sensoren die Fußgängerin erkannt haben müssten. Auch der Mensch am Steuer des Fahrzeugs reagierte nicht und schien laut Videoaufnahmen aus dem Innenraum vor dem Unfall abgelenkt gewesen zu sein.
Laut einem Medienbericht geht der Unfall nach bisherigen Untersuchungen auf einen Software-Fehler zurück. Der Computer habe die Sensor-Daten, die ein Hindernis auf der Straße anzeigten, ignoriert, weil er sie als einen Fehlalarm einstufte, berichtete die Technologie-Website The Information unter Berufung auf informierte Personen. Uber kommentiert den Bericht unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht. Arizona hatte bisher besonders lockere Regeln für Fahrten mit Roboterwagen.
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