Politik

US-Kongress gegen Partnerschaft von Google mit Huawei

Lesezeit: 1 min
21.06.2018 11:14
Der US-Kongress will das Ende der strategischen Partnerschaft von Google mit Huawei.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Internet  
China  
USA  

US-Kongressabgeordnete beider Parteien haben Google nahe gelegt, die Zusammenarbeit mit dem Telekom-Unternehmen Huawei Technologies zu überdenken. Der chinesische Konzern sei eine Bedrohung für die Sicherheit, hieß es in einem Brief an Google-Chef Sundar Pichai. Eine Google-Sprecherin sagte, man habe Verträge mit Dutzenden Herstellern auf der ganzen Welt. Ihnen werde dabei kein besonderer Zugang zu Nutzer-Daten gewährt. "Unsere Vereinbarungen beinhalten einen Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit für die genutzten Daten."

Die Kongressabgeordneten fahren schwere Geschütze gegen die Partnerschaft auf: "Wir glauben, dass diese Partnerschaften eine erhebliche Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen können und diese Bedrohung Ihre Aufmerksamkeit und Aufsicht erfordert", heißt es in dem Brief. "Huawei ist kein normales Privatunternehmen, wie wir es gewohnt sind, wenn wir an die kommerzielle Wirtschaft im Westen denken." In dem Schreiben wurde das Bildungsministerium aufgefordert, umgehend Kontakt mit Universitäten aufnehmen sollte, um herauszufinden, ob Huawei an Forschungen beteiligt ist, die staatliche Mittel von der chinesischen Regierung erhält.

In dem Schreiben wurde zudem die Entscheidung des Internet-Konzerns kritisiert, ein gemeinsames Projekt mit dem US-Militär im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu beenden. "Während wir bedauern, dass Google die lange und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Militär und Technologie-Konzernen nicht fortführen wollte, sind wir noch mehr enttäuscht darüber, dass Google offenbar gewillt ist, eher die Kommunistische Partei Chinas als das US-Militär zu unterstützen." Google hatte nach massiver Kritik seiner Mitarbeiter beschlossen, das Drohnen-Projekt "Maven" nicht zu verlängern.

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN – hier abonnieren!


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flugzeugabsturz in Litauen: Suche nach Ursache läuft - Verdacht auf Sabotage bleibt
27.11.2024

Weiterhin ist unklar, was die Ursache für den Absturz des DHL-Flugzeugs in Litauen war. Nun hat der litauische Präsident Gitanas Nausėda...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Krise in der Autoindustrie: Einer der größten Arbeitgeber in Lüdenscheid meldet Insolvenz an
27.11.2024

Die Hiobsbotschaften aus der heimischen Industrie reißen nicht ab. Jetzt meldete die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH aus Lüdenscheid...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Geht die Aktienrallye weiter? Das sagen die Börsenprofis!
27.11.2024

An der Wall Street sprechen die Börsenprofis über die scheinbar unaufhaltsame Rallye an den Aktienmärkten. Im Fokus stehen auch die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teure Ampel-Geschenke: 2025 – das Jahr, in dem Sie von Vater Staat geschröpft werden
27.11.2024

Die Konsumstimmung ist nicht die Beste in Deutschland: Der Gabentisch wird auch dieses Weihnachten bei Vielen eher mau aussehen. Vater...

DWN
Politik
Politik Israel billigt Waffenruhe mit Hisbollah: Umsetzung in der Nacht
26.11.2024

Über ein Jahr nach Beginn des Konflikts mit der libanesischen Hisbollah-Miliz hat das israelische Sicherheitskabinett laut dem Büro von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Minijob-Grenze 2025 steigt wegen Mindestlohnerhöhung - was heißt das für Arbeitgeber und Minijobber?
26.11.2024

Ab 2025 können Minijobber mehr Einkommen erzielen, denn wenn zum 1. Januar der Mindestlohn auf 12,82 Euro steigt, steigt auch die...

DWN
Politik
Politik Angela Merkel: Schuldenbremse-Reform notwendig für deutsche Zukunftsinvestitionen
26.11.2024

Vor Kurzem sind die Merkel-Memoiren erschienen, in denen sich die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel unter anderem für eine Reform der...

DWN
Politik
Politik Habeck für schnelle Maßnahmen zur Entlastung der Industrie - auch mit der Union
26.11.2024

Die deutsche Industrie soll schnellstens bei den Energiekosten entlastet werden. Das schlägt Wirtschaftsminister Robert Habeck von den...