Politik

Razzien gegen Studenten und Militärs in der Türkei

In der Türkei wurden bei landesweiten Razzien 106 Personen festgenommen, die der Gülen-Bewegung angehören sollen.
02.07.2018 17:18
Lesezeit: 1 min

Am Montagmorgen haben türkische Anti-Terror-Einheiten in den Städten Elazığ merkezli İstanbul, Kocaeli, Mardin, Hatay, Eskişehir, Yalova und Malatya insgesamt 22 Personen festgenommen. Ihnen wird Mitgliedschaft in der Organisation des in den USA lebenden islamischen Predigers Fethullah Gülen vorgeworfen, berichtet Haber 7. Die türkische Regierung und die Oppositionsparteien werfen der Gülen-Bewegung vor, den Türkei-Putsch vom 15. Juli 2016 organisiert und ausgeführt zu haben.

Ebenfalls am Montag wurden 68 Soldaten verschiedenster Ränge, die den türkischen Landstreitkräften angehören, festgenommen, führt die Zeitung Bölge Gündem aus. Die Festnahmen erfolgten in 19 Städten. Bei den Verdächtigen soll es sich um sogenannte „Geheime Imame” der Gülen-Bewegung handeln, die die Vernetzung der Bewegung innerhalb des Militärs abgewickelt haben sollen.

Am Wochenende hatten türkische Anti-Terror-Einheiten an der Universität Mersin Razzien in zehn Studentenwohnungen durchgeführt. Dabei wurden 16 ausländische Studenten, die zum Bildungsnetzwerk der Gülen-Bewegung gehören sollen, festgenommen. Zehn der Studenten stammen aus Somalia, einer aus Syrien, drei aus Dschibuti und zwei aus Guinea. Sieben weitere ausländische Studenten sollen rechtzeitig geflohen sein und werden gesucht, so die Hürriyet.

In der Stadt Adana wurden im Verlauf einer Razzia gegen die Terror-Miliz ISIS 14 Verdächtige festgenommen, unter denen sich auch eine Frau befindet, so Haber 7. Sie sollen Terroranschläge vorbereitet haben. Bereits im Juni wurden nach Angaben der Zeitung Sözcü in Istanbul 51 Personen festgenommen, die der Terror-Miliz ISIS angehören sollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....