Finanzen

Verschuldung der Briten erreicht historischen Höchststand

Die Verschuldung der britischen Haushalte erreicht ein kritisches Niveau.
13.08.2018 02:16
Lesezeit: 1 min

Die Verschuldung der britischen Haushalte steigt stark und hat einen historischen Höchststand erreicht. Wie aus Zahlen des Office for National Statistics (ONS) hervorgeht, belief sich die Neuverschuldung alleine im vergangenen Jahr auf über 25 Milliarden Pfund. Demnach gab jeder Haushalt durchschnittlich 900 Pfund mehr aus, als er einnahm. Die Lücke wurde zum größten Teil mit neuen Schulden beglichen, berichtet der Guardian.

Bedenklich ist zudem, dass seit dem Jahr 2016 offenbar ein immer größerer Anteil der Neuschulden zur Finanzierung des Privatkonsums herangezogen wird. Zu gleichen Zeit haben sich aufgrund der Abwertung des Pfund zum Euro die Lebenshaltungskosten verteuert.

„Die Analysten beim ONS stufen die Situation schlechter ein als jemals zuvor, nachdem das Defizit von 25 Milliarden das letzte Defizit von rund 300 Millionen im Jahr 1988 deutlich überstieg. Während die britischen Haushalte in den 1990er Jahren noch zu den solventesten in der westlichen Welt gehörten, gehören sie heute zu den insolventesten“, schreibt der Guardian.

Während die Überschüsse der Haushalte in Deutschland durchschnittlich rund 5 Prozent und in Frankreich fast 3 Prozent gemessen an der Wirtschaftsleistung betragen, beläuft sich das Defizit in Großbritannien auf etwa 1,2 Prozent des britischen Bruttoinlandsprodukts.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...