Finanzen

Russland erwägt Aufkauf eigener Staatsanleihen

Das russische Finanzministerium erwägt den Ankauf eigener Staatsanleihen.
10.09.2018 01:17
Lesezeit: 1 min

Die russische Regierung erwägt eigenen Angaben zufolge den Ankauf eigener Staatsanleihen, um den heimischen Anleihemarkt im Falle von Verwerfungen zu stabilisieren, berichtet Hellenic Shipping News.

„In einem Stressszenario, wenn es beispielsweise zu einem Marktversagen kommt, haben sowohl die Zentralbank als auch die Regierung die Mittel, um auf dem freien Markt zu intervenieren“, sagte der stellvertretende Finanzminister Wladimir Kolitschew in einem Interview mit Bloomberg.

Zuletzt hatten das Finanzministerium und die Zentralbank Anfang 2015 den Rubel wegen starker Wertverluste mit Interventionen gestützt. Seitdem die US-Regierung im April neue Sanktionen gegen das Land erlassen hatte, befindet sich der russische Finanzmarkt unter Druck. So gab der Rubel zum Dollar in den vergangenen Monaten deutlich nach. 

Ausländische Investoren haben sich zudem aus dem Anleihemarkt zurückgezogen. Die ausländischen Bestände an Staatsschulden sind auf den niedrigsten Stand seit 2016 zurückgegangen. Die Papiere haben den Anlegern seit Juli einen Verlust von 12 Prozent beschert. Der Anteil ausländischer Halter von russischen Rubelanleihen ist laut Kolitschew auf 26 bis 27 Prozent gefallen. Im März lag er bei rund 34,5 Prozent und im Juli bei 28 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rotterdam rüstet auf: Bereitet sich Europa heimlich auf den Ernstfall vor?
10.07.2025

NATO-Schiffe, Munitionsumschlag, Militärmanöver: Europas größter Hafen wird zur strategischen Drehscheibe – bereitet sich der...

DWN
Politik
Politik Misstrauensvotum gegen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Politik-Beben in Brüssel
09.07.2025

Am Donnerstag muss sich EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen einem Misstrauensvotum im Parlament stellen. Konkret werfen der Rumäne...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zollpoker ohne Risiko? Anleger setzen auf das alte Trump-Muster
09.07.2025

Donald Trump zündelt erneut im globalen Zollstreit – und die Finanzmärkte zucken nur mit den Schultern. Haben Investoren aus der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...