Politik

US-Unternehmen fahren Investitionen zurück

Lesezeit: 1 min
17.09.2018 01:25
In den USA sagen Unternehmen verstärkt Investitionen ab oder verschieben diese.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

US-Unternehmen haben einem Konjunkturbericht der Notenbank Federal Reserve zufolge wegen des globalen Handelskriegs in den vergangenen Wochen ihre Investitionen zurückgefahren oder verschoben. Die meisten Bezirke bekamen die Sorgen der Firmen wegen der internationalen Spannungen und des unsicheren Ausblicks zu spüren, wie die Währungshüter am Mittwoch in ihrem Konjunkturbericht „Beige Book“ mitteilten.

Die Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Schutzzölle seien bisher aber offenbar moderat. Herstellungskosten hätten sich vor allem im produzierenden Gewerbe verteuert. Die USA und China haben sich seit Juli gegenseitig mit milliardenschweren Zöllen überzogen.

Die Wirtschaft wuchs dennoch zuletzt weiter moderat, wie aus dem Bericht hervorging. Landesweit sei es zu Engpässen bei der Suche nach Arbeitskräften in vielen Berufen gekommen.

Beflügelt von Steuersenkungen war die Wirtschaft im Frühjahr so kräftig gewachsen wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 4,2 Prozent - fast doppelt so schnell wie im ersten Vierteljahr. Experten gingen zuletzt davon aus, dass die Steuersenkungen im Volumen von 1,5 Billionen Dollar der Konjunktur auch künftig derart viel Schub verleihen werden, dass sie negative Folgen des von Trump ausgelösten Handelsstreits wegstecken kann. Tatsächlich stellt die massive Schuldenaufnahme der US-Unternehmen und des Staates die Haupttriebfeder des Aufschwungs dar.

Die Fed hat den Leitzins im Juni auf die Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent angehoben und zwei weitere Schritte nach oben für das zweite Halbjahr ins Auge gefasst. Der nächste Zinsentscheid steht am 26. September an.


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...