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Finanzministerium prüft Ende für Ehegatten-Splitting

Lesezeit: 1 min
28.09.2018 00:06
Das Bundesfinanzministerium prüft die Abschaffung des Ehegatten-Splittings.

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Der Wissenschaftliche Beirat des Finanzministeriums hat sich einem Zeitungsbericht zufolge für die Abschaffung des Ehegatten-Splittings ausgesprochen. Diese Steuerregel sei eine Ursache dafür, dass sich viele Frauen gegen einen Vollzeit-Job entschieden, zitierte die Bild-Zeitung aus einem Gutachten des Beirats. Eine umfassende Neuordnung der Besteuerung von Ehepaaren könnte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erhöhen. Durch die Regelung habe der Zweitverdiener, meistens die Frau, wenig Anreiz, das eigene Potenzial zu steigern. "Dies könnte Zielen der Gleichstellung entgegenstehen", urteilen die Experten laut Bild. Das Ehegatten-Splitting sei veraltet, denn seit der Einführung hätten sich Stellenwert und Funktion der Ehe und die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern erheblich verändert.

Verheiratete Paare können ihr Einkommen auf der Steuererklärung "splitten". Das Finanzamt rechnet die Einkommen der Eheleute zusammen und berechnet die Steuer so, als würden beide exakt dasselbe verdienen. Daraus entsteht ein Steuervorteil, der umso größer ist, je größer der Einkommensunterschied zwischen Erst- und Zweitverdiener ist.


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