Technologie

Google und Goldman finanzieren Blockchain-Firma für weltweite Zahlungen

Google und Goldman Sachs investieren in das Blockchain-Startup Veem, das dem SWIFT-System für internationale Zahlungen Konkurrenz machen will.
29.09.2018 19:56
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Google und Goldman finanzieren Blockchain-Firma für weltweite Zahlungen

Der Blockchain-Zahlungsanbieter Veem in San Francisco hat in einer von Goldman Sachs geführten Finanzierungsrunde 25 Millionen Dollar gesammelt. Veem wird das Geld verwenden, um seine Dienstleistungen mit einem Fokus auf nahtlose Transaktionen für kleine Unternehmen zu erweitern.

Googles Venture-Company GV, die Silicon Valley Bank, Extol Capital, Trend Forward Capital, Kleiner Perkins und Pantera Capital haben ebenfalls Veem unterstützt, berichtet Cryptovest.

Die führende Rolle von Goldman Sachs ist die bedeutendste Beteiligung an der Finanzierung, da dies der letzte Schritt in einer Reihe von Krypto und DLT-Investitionen der US-Bank ist, seit David Solomon neuer CEO von Goldman Sachs wurde. Solomon gilt als kryptofreundlicher als sein langjähriger Vorgänger Lloyd Blankfein.

"Wir freuen uns, dass Goldman Sachs unsere Investitionsrunde anführt. Diese Finanzierung wird uns helfen, unsere Präsenz zu erweitern, unseren Vertrieb zu erweitern und neue strategische Partnerschaften zu bilden", sagte Marwan Forzley, CEO und Gründer von Veem. Zuvor war Forzley Gründer des Zahlungsdienstes eBillme, der 2011 von Western Union übernommen wurde.

Goldman Sachs investierte in Veem über seine Principal Strategic Investment Group, die in den vergangenen Monaten mehrere DLT-Projekte (Distributed Ledger Technology) unterstützt hat. Der Geschäftsführer der Bank, Rana Yared, wird laut US-amerikanischen Medienveröffentlichungen als nicht stimmberechtigter Beobachter im Veem-Vorstand vertreten sein.

"Auf der ganzen Welt sind Kleinunternehmer gezwungen, sich mit einem langsamen, veralteten und teuren Überweisungssystem zu befassen, um internationale Zahlungen zu senden und zu empfangen. SWIFT, eine 40 Jahre alte Technologie, schlägt Kleinunternehmen immer wieder mit Gebühren, verliert Zahlungen und es fehlt ihnen an Transparenz, um Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten", sagt Veem.

Veem hat 86.000 Partner in 96 Ländern. Es ist eines der ersten Unternehmen auf globaler Ebene, das die zugrunde liegende Technologie von Kryptowährungen wie Bitcoin für internationale Transaktionen nutzt.

In den letzten Jahren haben verschiedene Projekte DLT-basierte Lösungen für grenzüberschreitende Zahlungen eingeführt, um Kosten zu senken, Transparenz zu schaffen und Transaktionen zu beschleunigen.

Weitere Meldungen

Blockchain könnte Unsicherheit im Außenhandel verringern

  • Das österreichische Forschungszentrum Internationale Wirtschaft (FIW) hat in seinem neuen Policy Brief die möglichen Auswirkungen der Digitalisierung einschließlich der Blockchain-Technologie auf die Exportwirtschaft untersucht.
  • Der Bericht wurde von Bernhard Dachs vom Österreichischen Institut für Technologie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erstellt und zeichnet ein positives Bild von Blockchain-Technologie und künstlicher Intelligenz (AI).
  • Dachs hat auch darauf hingewiesen, dass Blockchain vor allem im Bankensektor erst breit akzeptiert werden muss, bevor österreichische Import- und Exportbeziehungen von der Technologie profitieren können.

Weltweit erstes Blockchain-Identitäts-Labor in Edinburgh gestartet

  • Die schottische Edinburgh Napier University hat den offiziellen Start des Blockpass Identity Labs angekündigt - das erste Blockchain-Identitätslabor der Welt.
  • Ziel ist es, neue Methoden zu finden, um dies zum Schutz personenbezogener Daten im Internet anzuwenden.
  • Das Labor ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Edinburgh Napier University und Blockpass IDN, einem Unternehmen für Identitätsanwendungen, das auf Blockchain-Technologie basiert und aus Hongkong stammt.

Meldungen vom 28.09.

Meldungen vom 27.09.

Meldungen vom 26.09.

Meldungen vom 25.09.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...