Politik und Autoindustrie haben sich einem Bericht zufolge bei den Verhandlungen über Umtauschprämien für ältere Diesel weitgehend geeinigt. Wie die Bild-Zeitung ohne Quellenangaben berichtete, boten die Hersteller Prämien zwischen 3000 und 10.000 Euro an. Dafür könnten demnach Autobesitzer ihre alten Diesel mit Abgasnormen Euro 4 und 5 gegen moderne Diesel oder Benziner eintauschen, entweder als Neu- oder Gebrauchtwagen.
Die Höhe der Prämie hängt laut "BamS" vom Wert des Wagens ab, den der Kunde im Gegenzug erwerben möchte. Dem Bericht zufolge soll das Umtauschprogramm jedoch voraussichtlich nur für 14 Städte und deren Umland gelten, bei denen das Umweltbundesamt eine Stickoxidbelastung von mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen hat. Dazu zählen etwa München, Stuttgart, Köln und Hamburg, nicht aber zum Beispiel Berlin und Frankfurt am Main.
Das Bundesverkehrsministerium erklärte, es werde an einer Lösung gearbeitet, "die nicht nur auf wenige betroffene Städte ausgerichtet ist". "Wir werden bis Montag einen Weg für eine größere Flächenwirkung für die Entlastung in der Diesel-Thematik finden", teilte eine Sprecherin von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit.
Die Bundesregierung will spätestens bis Montag eine Lösung finden, wie die Luftwerte in deutschen Städten besser und Fahrverbote zugleich vermieden werden können.