Der Aktien-Kurs der Danske Bank ist am Freitag abgestürzt. Grund war ein von der Financial Times entdecktes Memo. Demnach hat die Bank im Jahr 2013 für russische Kunden bis zu 8,5 Milliarden Euro in das internationale Finanzsystem eingespeist. Ein Großteil des Geldes ging laut Bank an Limited Liability Partnerships (LLP) in Großbritannien. Mit den Geschäften, deren Hintergrund unklar ist, hat die Bank 10 Millionen Euro verdient. Die US-Justiz und andere Strafbehörden ermitteln wegen des Verdachts der Geldwäsche.
Der Aktienkurs der Bank fiel um 11 Prozent auf 141,30 dänische Kronen, der größte Ein-Tages-Rückgang seit sieben Jahren. Seit der Skandal vor acht Monaten veröffentlicht wurde, sind die Aktien um 43 Prozent gefallen.
Die Danske Bank hat wegen des Skandals ein Aktienrückkaufprogramm eingestellt. Die Credit Suisse hat ihr Rating der Bank von "neutral" auf "outperform" herabgestuft und ihr Kursziel von 199 Kronen auf 244 Kronen gesenkt.