Wirtschaft

USA: Ausnahmen für Iran-Sanktionen für Verbündete in Asien

Die USA gewähren ihren asiatischen Verbündeten Ausnahmen von den Sanktionen gegen den Iran.
02.11.2018 15:51
Lesezeit: 1 min

Die US-Regierung gewährt einem Medienbericht zufolge acht Staaten Ausnahmen von den erweiterten Iran-Sanktionen. Darunter seien Japan, Südkorea und Indien, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete. Sie dürften nach Inkrafttreten der zusätzlichen Strafmaßnahmen kommende Woche weiterhin Erdöl vom Iran kaufen. Wer sonst noch auf der Ausnahmeliste stehe, werde Außenminister Michael Pompeo offiziell vermutlich am Montag bekanntgegeben, hieß es aus Washington. Von Seiten des amerikanischen Außenministeriums hieß es, die USA wollten verhindern, dass vom iranischen Öl abhängige Freunde und Verbündete durch die Sanktionen Nachteile erleiden.

Experten gingen laut Bloomberg davon aus, dass auch China eine bestimmte Menge Öl aus dem Iran beziehen könne. Der türkische Energieminister Fatih Donmez erklärte, er habe Gerüchte gehört, dass auch sein Land von den Sanktionen befreit werde.

Experten gehen davon aus, dass die Ausnahmen nur vorübergehend gewährt werden. Die Nachrichten über die Ausnahmen drückten den Ölpreis leicht.

Nach Aussagen des iranischen Öl-Ministeriums gehen 60 Prozent der iranischen Öl-Exporte nach Asien, wobei China und Indien die beiden Haupt- sowie Südkorea und Japan zwei sehr große Abnehmer seien. Die übrigen 40 Prozent gehen nach Europa, einschließlich der Türkei.

US-Präsident Donald Trump will die Führung in Teheran mit den Sanktionen zu neuen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zwingen. Das internationale Atomabkommen mit dem Iran hat er aufgekündigt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...

DWN
Politik
Politik Anti-Trump-Plan: Halbe Milliarde Euro für Forschungsfreiheit in Europa
08.05.2025

Während US-Präsident Trump den Druck auf Hochschulen erhöht, setzt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf gezielte Anreize...