Politik

US-Regierung will Huawei in Deutschland beschränken

Lesezeit: 1 min
23.11.2018 14:26
Die US-Regierung will den chinesischen Huawei-Konzern in Deutschland beschneiden. Huawei gefährdet angeblich die US-Militärstützpunkte.

Die USA wollen einem Zeitungsbericht zufolge die Geschäfte des chinesischen Netzwerkausrüsters und Smartphone-Herstellers Huawei auch in Deutschland einschränken lassen. Die US-Regierung versuche Mobilfunk- und Internetanbieter in verbündeten Ländern davon zu überzeugen, Telekommunikationstechnik des Konzern aus Sicherheitsgründen zu meiden, berichtete das "Wall Street Journal". Bedenken gebe es unter anderem gegen den Einsatz der Technik in Ländern, die US-Militärstützpunkte beherbergen, wie Deutschland, Italien und Japan. Bei einigen Ländern denke die US-Regierung bei einen Entgegenkommen auch über eine höhere Finanzhilfe für den Ausbau der Telekom-Infrastruktur nach.

In den USA ist Huawei bereits weitgehend von der Belieferung staatlicher Stellen und deren Auftragnehmer ausgeschlossen.

Westliche Geheimdienste gehen den Kontakten des weltgrößten Telekomausrüsters zur chinesischen Führung nach sowie dem Verdacht, dass Technik und Geräte des Konzerns zur Spionage genutzt werden könnten.

Australien untersagte Huawei im Sommer mit Verweis auf Sicherheitsrisiken eine Beteiligung am Aufbau des Netzes für den neuen Mobilfunkstandard 5G. Auch in Deutschland gibt es vor der für Frühjahr geplanten Versteigerung der 5G-Lizenzen Bedenken, mit von Huawei gebauten Netzen anfälliger für chinesische Spionage zu sein. Der Konzern weist solche Mutmaßungen zurück. Er will mit einem neuen Sicherheitslabor in Bonn Einblick in seine Technik geben und Vertrauen aufbauen.

Die USA haben im Handelsstreit mit China bereits mehrfach Technologieunternehmen aus der Volksrepublik ins Visier genommen, auch den Huawei-Rivalen ZTE.

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kauft Elon Musk TikTok? Chinesen könnten US-Geschäft abgeben
14.01.2025

China soll den Verkauf von TikTok an Tech-Milliardär Elon Musk erwägen - zumindest das US-Geschäft des Social-Media-Riesen. Die Chinesen...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienrente: FDP bäumt sich mit Aktien-Offensive zum letzten Mal auf - für eine sinnvolle Altersvorsorge
14.01.2025

Die Ampelkoalition ist Geschichte. Doch einige Vorhaben insbesondere der FDP sollten nach Expertenmeinung möglichst noch umgesetzt werden....

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Deutschland und mehrere Nato-Verbündete wollen wichtige Kabel und Leitungen in der Ostsee besser schützen. Hintergrund sind mutmaßliche...

DWN
Politik
Politik Plan von Robert Habeck: Kapitalerträge sollen sozialversicherungspflichtig werden
14.01.2025

Bei den gesetzlichen Krankenversicherern klafft ein großes Finanzloch – einigen droht sogar die Pleite. Die Folge: Zu Jahresbeginn haben...

DWN
Politik
Politik "Agenda 2030": CDU verspricht Steuergeschenke für Rentner
14.01.2025

Von Steuer-Freibeträgen bis zur privaten Altersvorsorge am Kapitalmarkt: Die "Agenda 2030" soll den Arbeitsmarkt wieder ankurbeln. Die CDU...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Europas Beitrag und die Rolle der USA im Konflikt
14.01.2025

Der Ukraine Krieg stellt Europa und die USA vor immense Herausforderungen. Während Europa finanzielle und militärische Unterstützung...

DWN
Technologie
Technologie Einspeisevergütung 2025: Was Besitzer von PV-Anlagen jetzt wissen müssen
14.01.2025

Die Einspeisevergütung ist ein zentrales Thema für Besitzer von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen). Und das bleibt auch so. Doch die...