Die chinesischen Behörden haben eine neue Richtlinie veröffentlicht, um die staatliche Aufsicht über Finanzinstitute deutlich auszuweiten, die im Finanzsystem des Landes systemrelevante Bedeutung haben, berichtet China Daily.
Die Leitlinie, welche am Dienstag auf der Website der Zentralbank People‘s Bank of China (PBOC) veröffentlicht wurde, zielt darauf ab, die Einflussmöglichkeiten der Regierung bei der Überwachung systemrelevanter Finanzinstitute zu verbessern, systemische Risiken zu vermeiden und die umsichtige Leistung des Finanzsystems aufrechtzuerhalten.
„Die Leitlinie legt die politische Ausrichtung für die Aufsicht über systemrelevante Finanzinstitute fest, verbessert die Schwachstellen in der Finanzaufsicht, gibt großen Finanzinstituten eine Anleitung zu umsichtigen Operationen und verhindert systemische Finanzrisiken“, zitiert China Daily aus der Veröffentlichung der Zentralbank.
China hatte nach der Finanzkrise die eigene sowie die Weltwirtschaft mit einem massiven, schuldenfinanzierten Konjunkturprogramm angekurbelt. Die jahrelang laxe Kreditvergabe hat inzwischen jedoch zu Risiken im Finanzsystem des Landes geführt, weil Schulden häufig unproduktiv verwendet wurden und sich Preisblasen bildeten.