Deutschland

Verdi ruft zu Streiks an acht Flughäfen auf

Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an acht deutschen Flughäfen zum Streik aufgerufen.
14.01.2019 09:49
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks des Flughafen-Sicherheitspersonals am Dienstag auf insgesamt acht Standorte aus. Neben dem Großflughafen Frankfurt am Main sind damit auch Hamburg und der zweitgrößte deutsche Airport München betroffen, dazu Hannover, Bremen, Leipzig, Dresden und Erfurt, wie Verdi am Montag mitteilte. Die Gewerkschaft warnte vor "sehr starken Einschränkungen" im Luftverkehr. Zehntausende Passagiere müssen mit Annullierungen und Verspätungen rechnen.

Das Sicherheitspersonal sei jeweils ganztags zu den Warnstreiks aufgerufen, teilte Verdi mit. Die Ausstände würden jedoch regional zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden.

Die Arbeitgeber hätten bislang kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, kritisierte Verdi-Verhandlungsführer Benjamin Roscher. Dabei wäre es ihnen möglich gewesen, auf die "Warnsignale" zu reagieren, erklärte Ute Kittel aus dem Verdi-Bundesvorstand.

In der vergangenen Woche hatte das Sicherheitspersonal bereits auf den Berliner Flughäfen sowie in Köln-Bonn, Düsseldorf und Stuttgart teils ganztägig die Arbeit niedergelegt. Hunderte Flüge wurden gestrichen.

Verdi verhandelt zusammen mit der Gewerkschaft DBB Beamtenbund und Tarifunion über eine Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen der rund 23.000 Beschäftigten im Bereich der Sicherheit an deutschen Flughäfen. Verdi fordert bundesweit eine Erhöhung des Stundenlohns im Kontrollbereich auf 20 Euro. Die Arbeitgeber lehnen das als zu hoch ab.

Beide Seiten wollen am 23. Januar weiter verhandeln. Vier bisherige Tarifrunden waren ergebnislos geblieben. Verdi-Vorstand Kittel erklärte am Montag: "Wir sind bei einem guten Angebot verhandlungs- und abschlussbereit".

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...