Finanzen

US-Regierung erlässt Totalverbot von Online-Glücksspielen

Das US-Justizministerium hat entschieden, dass künftig alle Arten von Online-Glücksspielen verboten werden. Zuvor galt dies nur für Online-Sportwetten.
20.01.2019 16:49
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das US-Justizministerium (DOJ) hat seine Ansicht vom Dezember 2011, wonach der Wire Act von 1961, der bestimmte Formen von Wetten über die Landesgrenzen hinweg verbietet, nur für Online-Sportwetten gilt, vergangene Woche revidiert. Der Wire Act wird künftig für alle Arten von Online-Glücksspielen gelten. Das diesbezügliche Gutachen wurden vom DOJ am 14. Januar 2019 veröffentlicht. Dem Gutachten zufolge lag bisher eine “Fehlinterpretation” des Wire Acts vor.

Der Wire Act verbietet Personen, die am Glücksspiel-Geschäft beteiligt sind, die Nutzung von Datenübertragungstechnologie im Zusammenhang mit der Veranstaltung verschiedener Arten von Wetten. Casino Online führt aus: “Die Verbote sind im Titel 18 des United States Code aufgeführt. Im §1084 des Strafgesetzes heißt es sinngemäß, dass diejenige Person, die Wetten veranstaltet und dazu wissentlich und willentlich Telekommunikationsmittel nutzt für das Übertragen von wettrelevanten Informationen, Wettplatzierungen und die Überweisung von Geldern, zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren verurteilt werden kann.”

City A.M. berichtet, dass insbesondere britische Firmen, die in den vergangenen Jahren in den US-amerikanischen Markt eingetreten sind - wie 888, GVC und William Hill - von der neuen Interpretation des Wire Acts betroffen sind.

Das DOJ teilte auch mit, dass die Neuinterpretation des Wire Acts mit einer hohen Wahrscheinlichkeit angefochten wird.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...