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Vergleichsportal: Deutsche beziehen kaum echten Ökostrom

Lesezeit: 1 min
08.03.2019 11:20
Aus Daten des Portals Check24 geht hervor, dass nur eine sehr kleine Minderheit der Haushalte wirklich Ökostrom bezieht.

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Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Lediglich 3,4 Prozent der Kunden, die 2018 über das Vergleichsportal Check24 einen neuen Stromvertrag abschlossen, entschieden sich für "nachhaltige Ökostromtarife", wie das Portal am Mittwoch mitteilte.

44,5 Prozent schlossen hingegen sogenannte Basis-Ökostromtarife ab, 52,1 Prozent beziehen konventionell erzeugten Strom aus Kohle, Gas oder Kernenergie.

Als nachhaltig bezeichnet Check24 Stromtarife, deren Anbieter nachweisen, dass sie in signifikantem Umfang die lokale Ökostromproduktion fördern und damit den Anteil an konventionell erzeugtem Strom auf dem Markt verringern. Das gelte beispielsweise für Tarife mit dem "ok-power-Siegel" oder dem "Grüner Strom-Label".

Anbieter von Basis-Ökostromtarifen dagegen kaufen ihren Strom aus bereits bestehenden Anlagen im Ausland, ohne maßgeblich in den Neubau sauberer Kraftwerke zu investieren.

"Da es sich bei den günstigsten Tarifen der Alternativanbieter oft um Basis-Ökostrom oder konventionell erzeugten Strom handelt, entscheiden sich viele Verbraucher für diese Angebote", erklärte Check24-Energieexperte Oliver Bohr. Doch im Vergleich zur teuren Grundversorgung könnten Familien auch mit den nachhaltigen Tarifen mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.


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