Finanzen

Deutsche Bank: Strafzahlungen werden 2019 stark steigen

Die Deutsche Bank steht unter juristischem Dauerbeschuss. Die Kosten für Strafen dürften im laufenden Jahr stark steigen.
22.03.2019 11:43
Lesezeit: 1 min

Die Deutsche Bank sieht sich auch nach der Beilegung großer Verfahren mit zahlreichen Klagen konfrontiert. Im laufenden Jahr erwartet das Geldhaus "signifikant" höhere Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten als die "relativ niedrigen" Aufwendungen 2018, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervorgeht. Das Geldhaus schwieg sich dazu aus, in welchen Fällen es mit einer Entscheidung in diesem Jahr rechnet.

Für Rechtsstreitigkeiten hat die Deutsche Bank aktuell 1,2 Milliarden Euro zurückgestellt.

Die Bank sieht sich laut Geschäftsbericht unter anderem mit vier Sammelklagen konfrontiert, die im Februar und März 2019 in New York wegen angeblicher Manipulation des Sekundärhandelsmarktes für US-Agenturanleihen eingereicht wurden. Auch die Ermittlungen des US-Justizministeriums wegen zu laxer Geldwäschekontrollen in Russland dauern an.

Für den Geldwäscheskandal bei der Danske Bank hat der Dax-Konzern weiterhin keine Vorsorge gebildet. Die Deutsche Bank hatte für die estnische Danske-Filiale, die im Zentrum des Geldwäsche-Skandals steht, ein Großteil der verdächtigen Gelder abgewickelt. Das Frankfurter Geldhaus stellt sich auf den Standpunkt, man habe als sogenannte Korrespondenzbank keine Kenntnis der Danske-Kunden und ihrer Machenschaften gehabt und auch nicht haben müssen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...