Finanzen

Zahl der Insolvenzen schnellt zu Jahresbeginn nach oben

Die Zahl der Firmenpleiten ist zu Beginn des Jahres deutlich gestiegen.
10.04.2019 09:37
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Firmenpleiten ist im Januar so kräftig gestiegen wie seit einem Dreivierteljahr nicht mehr. Die deutschen Amtsgerichte registrierten 1700 Unternehmensinsolvenzen und damit 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die meisten Insolvenzen gab es im Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 300 Fällen, gefolgt von Baubranche (265) und Gastgewerbe (208). Die Forderungen der Gläubiger summieren sich auf 1,2 Milliarden Euro.

Seit Jahresbeginn haben sich bekannte Unternehmen wie die Fluggesellschaft Germania und der Modekonzern Gerry Weber für zahlungsunfähig erklärt.

Wegen der guten Konjunktur waren die Firmenpleiten in Deutschland neun Jahre in Folge zurückgegangen. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform rechnet für dieses Jahr wegen der deutlichen Konjunktureintrübung mit einem Ende der günstigen Entwicklung. Die Zahl der Insolvenzen dürfte demnach stagnieren. Die deutsche Wirtschaft ist bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 nicht mehr gewachsen.

Die führenden Institute sagen für dieses Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent voraus, nachdem es 2018 noch zu 1,4 Prozent gereicht hatte. Gründe für die Schwäche sind die schlechtere Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Risiken wie der Brexit.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...