Gemischtes

EU schreibt Einbau von intelligenten Überwachungs-Systemen in Autos vor

Lesezeit: 1 min
16.04.2019 14:38
Das EU-Parlament hat den verpflichtenden Einbau von Sicherheits- und Überwachungssystemen in Autos beschlossen. Damit soll die Akzeptanz für das autonome Fahren und vernetzte Autos in der Bevölkerung gefördert werden.
EU schreibt Einbau von intelligenten Überwachungs-Systemen in Autos vor

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Das EU-Parlament hat endgültig beschlossen, bestimmte Technologien in neuen Fahrzeugen künftig vorzuschreiben, berichtet AFP. Die entsprechende Verordnung wurde am Dienstag mit breiter Mehrheit von den Abgeordneten in Straßburg final angenommen. Intelligente Assistenzsysteme zur Spurhaltung, Notbremsung oder Geschwindigkeitskontrolle sind demnach bis Mai 2022 für neue und zwei Jahre später für bestehende Modelle verpflichtend.

Die Maßnahmen haben es in sich und dienen der kompletten Überwachung der Fahrer, berichtet die dpa: "Das am Dienstag abgestimmte Gesetzgebungsprojekt sieht vor, Herstellern von Mai 2022 an vorzuschreiben, Alkohol-Wegfahrsperren und Sensoren zur Müdigkeitserkennung einzubauen. Zudem sollen zum Beispiel Kameras und Messfühler zum Rückwärtsfahren sowie Datenrekorder für Unfälle installiert werden - ähnlich den Blackboxes in Flugzeugen."

Auch Systeme zur Verringerung toter Winkel bei Lkw und Bussen, sogenannte Abbiegeassistenten, sind künftig vorgeschrieben. Obwohl die Technik bereits seit Jahren existiert und seit 2012 über eine Pflicht diskutiert wird, ist die Verbreitung der Systeme bislang gering. In Deutschland hat die Bundesregierung ein Förderprogramm für die Ausrüstung von Lastwagen mit Abbiegeassistenten aufgelegt.

Auf EU-Ebene wird die Technologie der neuen Verordnung zufolge allerdings erst im November 2025 für neue und drei Jahre später für bestehende Bus- und Lkw-Modelle verpflichtend.

Der EU-Kommission zufolge zielen die neuen Vorschriften auch darauf ab, die Akzeptanz für neue Technologien und schließlich für vernetzte und automatisierte Fahrzeuge zu fördern. Die Verordnung muss nun noch vom Rat der Mitgliedstaaten formell angenommen werden. Es stellt sich hier die grundsätzliche Frage, warum die EU-Kommission eigentlich so sehr an mit dem Internet verbundenen Autos und an der Überwachung der Fahrer interessiert ist.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Airbus-Jubiläum: 50 Jahre Linienflüge im Airbus - Boeing hat Wettkampf quasi verloren
18.03.2024

Kein Hersteller baut so gute und so viele Flugzeuge wie Airbus. Eine Erfolgsgeschichte, an die sich Frankreich und Deutschland gerade in...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenaufsicht: Mehrzahl der Geldinstitute kann kräftigen Gegenwind überstehen
18.03.2024

In Deutschland und Europa ist das Gros der Geldhäuser gut kapitalisiert. Die Krise an den Märkten für Büro- und Handelsimmobilien...

DWN
Technologie
Technologie Verhandelt Apple mit Google über KI-Technologie?
18.03.2024

Gibt es bald Googles KI auf Apples iPhones? Laut gut informierten Kreisen verhandelt Apple angeblich mit Google über die Integration von...

DWN
Panorama
Panorama ifo-Institut und EconPol Europe: Wirtschaftsforscher fordern mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa
18.03.2024

Wirtschaftswissenschaftler appellieren an die EU, im Zusammenhang mit ihrer Energiepolitik aus der aktuellen Energiekrise zu lernen und mit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeiten ohne Grenzen: Was beim Homeoffice im Ausland zu beachten ist
18.03.2024

Arbeiten über Grenzen hinweg: Ein Trend, der immer beliebter wird - und große Chancen bietet, wenn Sie steuer- und...

DWN
Technologie
Technologie Patentamt: Deutsche Industrie macht Tempo bei KI-Entwicklung
18.03.2024

Vom Patentamt kommen gute Nachrichten: Industrie und Wissenschaft in Deutschland machen in Forschung und Entwicklung deutlich mehr Tempo...