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Tesla: Die Elektromobilität hat ein Rohstoff-Problem

Der Elektroautobauer Tesla erwartet einen weltweiten Mangel an strategischen Rohstoffen wie Nickel, Kupfer und Kobalt.
03.05.2019 14:51
Lesezeit: 1 min

Der US-Elektroautohersteller Tesla erwartet einen weltweiten Mangel an Nickel, Kupfer und wichtigen Mineralien für die Herstellung von Batterien. Teslas globale Versorgungsmanagerin für Batteriemetalle, Sarah Maryssael, erklärte am Donnerstag auf einer Konferenz in Washington, dass der Autohersteller mit einer Knappheit bei wichtigen Rohstoffen rechne, sagten zwei Teilnehmer der Nachrichtenagentur Reuters. Einem Tesla-Sprecher zufolge waren die Kommentare auf die langfristigen Versorgungsprobleme bezogen, die bei diesen Materialien auftreten könnten.

Kupfer, Nickel, Lithium und verwandte Mineralien sind Schlüsselkomponenten für die Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien. Elektroautos verbrauchen etwa doppelt so viel Kupfer wie Verbrennungsmotoren. Die Kupferindustrie hat jahrelang zu wenig investiert und arbeitet nun fieberhaft an der Ausbeutung neuer Minen.

Maryssael fügte den Quellen zufolge hinzu, Tesla werde sich stärker auf Nickel konzentrieren. Unternehmenschef Elon Musk hatte bereits angekündigt, weniger Kobalt in Batteriekathoden einzusetzen. Kobalt wird hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. Dort gibt es immer wieder Vorwürfe von Beobachtern, dass Erwachsene und Kinder unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen.

Zuletzt hatte auch Volkswagen die potentiellen Versorgungsengpässe zu spüren bekommen als es dem Konzern nicht gelang, einen langfristigen Liefervertrag für Kobalt abzuschließen. Die Versorgung mit dem wichtigen Rohstoff soll inzwischen aber gesichert sein.

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