Dänemark will im Süden Kopenhagens neun künstliche Inseln aufschütten, um Unternehmen anzulocken. Industrieminister Rasmus Jarlov sagte der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau am Montag, es gebe "immer einen Bedarf für die Herstellung von Produkten des alltäglichen Lebens". Allerdings gebe es zunehmend Platzprobleme. Das betrifft sowohl Büroflächen und Industriegebiete, als auch den Wohnungsmarkt.
Die geplanten Inseln sollen demnach eine Fläche von insgesamt drei Millionen Quadratmetern umfassen. Die Höhe der Kosten des Projekts blieben zunächst unklar. Errichtet werden sollen die künstlichen Eilande von 2022 bis 2040 südlich von Kopenhagen unweit des Flughafens. Erste Landstücke sollen 2028 verkauft werden.
Geplant ist, rund 380 Firmen anzulocken, wie Ritzau weiter berichtete. Der Vorsitzende der Dänischen Handelskammer, Brian Mikkelsen, sprach im Sender TV2 von einer Art "Europäischem Silicon Valley".