Deutschland

Merkel erleidet erneut Zitteranfall

Lesezeit: 1 min
27.06.2019 10:01
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag neun Tage nach einem ersten Vorfall bei der Vorstellung der neuen Justizministerin erneut einen Zitteranfall erlitten.
Merkel erleidet erneut Zitteranfall
Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nur neun Tage nach ihrem Aufsehen erregenden Schwächeanfall hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag die gleichen Probleme wieder gehabt. Bei der Ernennung der neuen Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fing die Kanzlerin im Schloss Bellevue plötzlich an, am ganzen Körper zu zittern. Als sie sich anschließend bewegte, ging es ihr wieder besser, wie auf einem Video eines dpa-Fotografen zu sehen ist. Merkel bekam ein Glas Wasser angeboten, das sie zwar annahm, aber gleich wieder zurückgab, ohne daraus zu trinken.

In der vergangenen Woche hatte Merkel bei einem Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erheblich gezittert. Während sie gemeinsam mit Selenskyj auf das Abschreiten der Ehrenformation der Bundeswehr wartete, begannen ihre Beine und ihr Körper heftig zu zittern. Als sie mit dem Präsidenten dann die Formation abschritt, hatte sich das sichtbar wieder gelegt. Merkel erklärte später, sie habe an dem heißen Tag zu wenig getrunken.

Am Donnerstagmorgen war es in Berlin allerdings nach mehreren Hitzetagen kühl. Merkel zitterte fast zwei Minuten lang, legte immer wieder die Arme vor dem Körper übereinander, offenbar um nicht die Kontrolle zu verlieren.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur über mögliche Auswirkungen des neuerlichen Vorfalls, etwa auf Merkels am Mittag geplante Reise zum G20-Gipfel nach Japan: «Alles findet statt wie geplant. Der Bundeskanzlerin geht es gut.» Merkel verfolgte anschließend im Bundestag die Vereidigung Lambrechts. Kurze Zeit später verließ sie jedoch den Bundestag.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...