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USA: Großstadt Berkeley führt geschlechtsneutrale Sprache ein

Die US-Großstadt Berkeley hat eine geschlechtsneutrale Sprache eingeführt. Damit will die Stadt für eine gerechtere Welt sorgen.
19.07.2019 11:35
Lesezeit: 1 min

Aus «manpower» wird «workforce», aus «policeman» oder «policewoman» wird «police officer»: Die kalifornische Universitätsstadt Berkeley führt eine geschlechtsneutrale Sprache ein, berichtet die dpa. Nach einem Beschluss des Stadtrats sollen dazu mehr als zwei Dutzend Wörter in der Gemeindeverordnung ausgetauscht werden, wie US-Medien berichteten.

Demnach heißen die Einsatzkräfte der Feuerwehr künftig «firefighter» statt «fireman» oder «firewoman». Aus «manhole» (Kanalschacht) werde «maintenance hole», berichtete der «San Francisco Chronicle». «Sprache ist mächtig. Es ist ein kleiner Schritt, aber es ist wichtig», sagte Stadtrat Rigel Robinson, der die Initiative auf den Weg gebracht hatte. Geschlechtsneutrale Sprache verdeutliche auch, dass nicht nur Männer das Land führten.

Berkeley (rund 120.000 Einwohner) bei San Francisco ist Sitz der renommierten University of California und bekannt für seine linke Politik. So führte Berkeley vor wenigen Jahren als erste US-Stadt eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke ein, um gegen den hohen Zuckerkonsum der Bevölkerung vorzugehen.

Auch in Europa wird die geschlechtsneutrale Sprache vermehrt verwendet. Die Schweizer Versicherung Swiss Re machte vor einigen Monaten Schlagzeilen, weil sie ihren Angestellten vorschreiben wollte, wie diese zu reden hätten.

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